Unterstützung aus der Praxis für die Praxis: Förderpläne einfach entwickeln – mit der SPLINT App

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Unterricht gestalten, die Beobachtungen vom Schultag dokumentieren und dann auch noch individuelle Förderpläne erstellen? Für viele Lehrkräfte stellen die zunehmende Heterogenität der Schülerschaft und die Inklusion – also das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung – wachsende Herausforderungen dar. Unterstützung aus der Praxis für die Praxis kommt nun aus Berlin: Die App SPLINT des dort ansässigen Unternehmens Inklusion Digital, gegründet und geleitet vom Sonderpädagogen Friedo Scharf und seinem Geschäftspartner Sebastian Trapp, hilft Lehrkräften bei der Diagnostik und bei der Förderung.

„Wir möchten, dass Lehrkräften mehr Zeit für den Unterricht und die Förderung der Kinder und Jugendlichen bleibt – dafür bieten wir ihnen unser Unterstützungssystem an.“ (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Der Lehrkräftemangel macht den Schulen in Deutschland schwer zu schaffen – umso mehr, weil die Ansprüche an die Schulen steigen: An mittlerweile 80 Prozent werden Kinder und Jugendliche inklusiv beschult, wie das Schulbarometer der Robert Bosch Stiftung unlängst ermittelte. Der besondere Förderbedarf, der damit einher geht, ist mit zusätzlichem Arbeitsaufwand für die Lehrerinnen und Lehrer verbunden. So muss für jedes der betroffenen Kinder ein individueller Förderplan entwickelt werden. „Förderpläne sind für die einzelne Lehrkraft immer ein enormer Aufwand, der bei permanenter personeller Unterbesetzung in der Schule kaum zu schaffen ist“, weiß Friedo Scharf, der selbst jahrelang an einer Schule als Sonderpädagoge gearbeitet hat – und aus der pädagogischen Praxis heraus eine umfassende, den Alltag erleichternde Lösung entwickelte: SPLINT.

„Lehrerinnen und Lehrer können mit SPLINT bald noch besser diagnostizieren, wo sie gerade in Bezug auf die Förderung der Basiskompetenzen bei ihren Schülerinnen und Schülern nachsteuern müssen und wo gezielt geholfen werden kann“

Die Vorteile der App sind so überzeugend, dass das niedersächsische Kultusministerium bereits allen Schulen im Bundesland die Nutzung ermöglicht. In Nordrhein-Westfalen ist kürzlich ein vom Schulministerium geförderter Modellversuch angelaufen, in dem der Einsatz von SPLINT in der Praxis getestet und ausführlich wissenschaftlich evaluiert wird. „Jede Schülerin und jeder Schüler in Nordrhein-Westfalen soll so gut wie möglich gefördert werden“, sagte Schulministerin Dorothee Feller laut einer Pressemitteilung*. „Um unsere Lehrkräfte an Schulen des Gemeinsamen Lernens und an Förderschulen dabei zu unterstützen, ermöglichen wir ihnen die Nutzung dieses digitalen Tools in einem Pilotprojekt im Regierungsbezirk Münster.“

Geplant sei, dass die Software künftig auch zur gezielten Förderung der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen an Schulen des Gemeinsamen Lernens und Förderschulen eingesetzt wird. „Lehrerinnen und Lehrer können mit SPLINT bald noch besser diagnostizieren, wo sie gerade in Bezug auf die Förderung der Basiskompetenzen bei ihren Schülerinnen und Schülern nachsteuern müssen und wo gezielt geholfen werden kann“, erläuterte Ministerin Feller.

„SPLINT ist einfach, effizient und kollaborativ“, sagt Friedo Scharf. Herzstück ist die digitale Auswertung individueller Beobachtungsbögen, die online erstellt werden können. Die Software ermittelt darauf basierend Förderziele, die auf die einzelnen Schülerinnen und Schüler zugeschnitten sind, und schlägt passgenaue Fördermaßnahmen vor. Dafür gibt es einen großen Fundus an individuell anpassbaren Empfehlungen, Formulierungs- und Diagnosehilfen und einen Maßnahmenkatalog. So lassen sich individuelle Förderpläne mit nur wenigen Klicks erstellen. Die in der App bereit gestellten Materialien wurden gemeinsam mit Expert*innen aus dem Bereich Inklusion entwickelt.

Die Auswertungen des Lernfortschritts können sich die Lehrkräfte dann in Form übersichtlicher Grafiken darstellen lassen. SPLINT ermöglicht zudem ein sogenanntes „kollaboratives Erstellen“ der individuellen Förderpläne. Das bedeutet, dass Lehrerinnen und Lehrer, die durch die Software miteinander vernetzt sind, die Einzelpläne austauschen und gegenseitig bearbeiten können. Der Förderplan verschwindet also nicht in einer Akte, sondern ist für das Kollegium jederzeit digital einsehbar – wird so also zum täglich nutzbaren Instrument, das auch in Regelschulen (bei Lernstandserhebungen oder auch bei der Arbeit mit Kindern mit Migrationshintergrund) sinnvoll eingesetzt werden kann. Um den Datenschutz muss sich niemand Sorgen machen: SPLINT ist DSGVO-konform und läuft ausschließlich über deutsche Server.

„Wir möchten, dass Lehrkräften mehr Zeit für den Unterricht und die Förderung der Kinder und Jugendlichen bleibt – dafür bieten wir ihnen unser Unterstützungssystem an“, sagt Friedo Scharf.

Testen Sie SPLINT als einzelne Lehrkraft oder als Team an Ihrer Schule oder Einrichtung sechs Wochen lang kostenlos! Wichtig für Schulleitungen: SPLINT ist aus den Mitteln des Startchancen-Programms finanzierbar.

https://splint.schule/

Dies ist eine Pressemeldung der Inklusion-Digital GmbH.

* Quelle: https://www.land.nrw/pressemitteilung/digitaler-helfer-verbessert-das-lernen-von-kindern-und-jugendlichen-schulen-im

Inklusion überfordert Lehrkräfte / Wichtige Erkenntnis aus dem Schulbarometer / SPLINT-Förderplanung bringt Entlastung

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