Aktivistin Mensah-Schramm: „Wünsche mir, dass die Lehrkräfte gegenüber Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit sensibler werden“

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BERLIN. Unermüdlich entfernt sie Naziparolen im öffentlichen Raum, egal ob aufgeklebt oder aufgesprüht: Seit fast 40 Jahren setzt sich Irmela Mensah-Schramm für Demokratie ein. Die mittlerweile pensionierte heilpädagogische Lehrerin führt auch zahlreiche Workshops an Schulen durch, um Kinder und Jugendliche zu sensibilisieren und sie über fremdenfeindliches Gedankengut aufzuklären. Dabei setzt sie nicht nur auf Vorträge, sondern vor allem auf die Kreativität der Schüler*innen. Im Interview spricht sie über ihr Engagement, über die Arbeit an verschiedenen Schulen und über ihre Wünsche für die Aufklärung zukünftiger Generationen.

Nachher – und vorher. Irmela Mensah-Schramm verwandelt Hassparolen in freundliche Botschaften und erzählt Schülerinnen und Schülern davon. Foto: privat

News4teachers: Sie haben 1986 damit begonnen, Aufkleber mit Naziparolen zu entfernen und später auch Graffitis zu übersprühen. Warum ist Ihnen dieses Engagement so wichtig?

Irmela Mensah-Schramm: Ich habe sehr schnell erkannt, dass die Menschen sich negative Dinge eher merken als positive. Das fiel mir schon auf, als ich noch im pädagogischen Dienst tätig war. Ich habe bis 2006 als Erzieherin und heilpädagogische Lehrkraft gearbeitet.

News4teachers: Ist Ihnen in Ihrer aktiven Dienstzeit auch rassistisches oder nationalsozialistisches Gedankengut begegnet?

Mensah-Schramm: Ich habe als heilpädagogische Lehrkraft in einer sonderpädagogischen Einrichtung gearbeitet. Unter den Lehrkräften ist mir leider viel fremdenfeindliches Gedankengut begegnet. Es waren einige Schüler*innen mit Lernbehinderung und Migrationshintergrund dort, die man aus meiner Sicht hätte besser fördern können und müssen. Andererseits habe ich auch mit den Schüler*innen mit Förderbedarf das Thema Rassismus angesprochen und mit ihnen nationalsozialistische Parolen übermalt und entfernt. Das hat den Jugendlichen viel Freude bereitet. Ein Schüler kam sogar zu mir und sagte: „Schrammi, Du musst unbedingt mitkommen. Ich habe wieder Nazisachen gesehen!“ Das hat mich enorm berührt. Die Schule, an der ich gearbeitet habe, trägt den Namen einer Erzieherin, die jüdische Kinder vor der Deportation gerettet hat. Sie wurde von der Gestapo deshalb erschossen. Mir war es wichtig, ihren Auftrag weiterzuführen. Aus diesem Grund habe ich dort mit den Kindern Workshops gemacht.

Generell ist die Menschenwürde unantastbar und ich habe in den letzten Jahren insgesamt 585 Ausstellungen durchgeführt. Die Schüler*innen sind immer sehr berührt und schockiert von den Parolen. Bei den Workshops hingegen steht nicht nur das Anschauen, sondern auch die Kreativität der Kinder und Jugendlichen im Vordergrund. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie die Dinge, die die Realität widerspiegeln und das tun ja die Parolen, am meisten berühren.

News4teachers: Für welche Altersgruppe sind die Workshops an den Schulen geeignet?

Mensah-Schramm: Ich biete die Workshops mittlerweile seit 23 Jahren an. Sie beginnen ab der fünften Klasse. Natürlich verläuft die Diskussion je nach Altersstufe der Schüler*innen unterschiedlich. Zuerst zeige ich die laminierten Plakate in DINA-3-Format und spreche über mein Handeln und seine Beweggründe. Ich erzähle auch von den Begegnungen auf der Straße mit den Urhebern der Naziparolen und auch vom Zusammentreffen mit der Polizei. Außerdem berichte ich davon, dass ich schon mehrmals verurteilt wurde, dass diese aber nicht umgesetzt worden sind. Dabei ist es mir wichtig zu betonen, dass ich keinen Krieg gegen Nazis führe, sondern ihre Gesinnung bekämpfen möchte. Gegenhass hilft meiner Meinung nach nicht gegen Hass.

„Es soll Spaß machen, Böses in Gutes zu verwandeln“

News4teachers: Wie erleben Sie die Kinder und Jugendlichen, wenn Sie mit Ihnen die Naziparolen in positive Botschaften umwandeln?

Mensah-Schramm: Die oberste Priorität ist für mich immer, dass es bei den Malworkshops fröhlich zugeht. Es soll keine traurige Stimmung herrschen wie zum Beispiel bei Gedenkveranstaltungen. Die Kinder und Jugendlichen sollen ihre Betroffenheit zeigen, aber sie sollen Spaß dabei haben, Böses in Gutes zu verwandeln. Die Lehrkräfte bestätigen mir oft im Nachhinein, dass mancher Schüler, der im Unterricht sonst nicht so aufmerksam ist, bei mir gut mitgemacht hätte. Einmal hat ein Schüler eine Kopie mit Naziparolen zu einem Boot gefaltet und auf das Boot geschrieben: „Für eine Welt ohne Hass.“ Mich begeistert auch jedes Mal, dass bei jedem Workshop andere Ergebnisse herauskommen. Die positiven Botschaften der Schüler*innen sind phänomenal und ich stelle immer wieder fest, dass das Umwandeln der Parolen in positive Botschaften die Schüler*innen zum Nachdenken anregt.

News4teachers: Sie gehen ja auch mit den Kindern und Jugendlichen raus und entfernen in der Nähe der jeweiligen Schule nationalsozialistische Aufkleber und Graffitis. Wie verhalten sich die Schüler*innen dabei?

Mensah-Schramm: Die Schüler*innen beteiligen sich sehr aktiv an den Putzaktionen. Ich bin immer wieder überrascht darüber, wie viele Naziparolen rund um Schulen aufgesprüht oder aufgeklebt sind. Im Anschluss an einen Workshop haben mich einmal Sechstklässler auf ein Hakenkreuz in der Schultoilette aufmerksam gemacht. Nachdem ich es gemeinsam mit ihnen entfernt hatte, sind die Jungen jubelnd und klatschend zurück ins Klassenzimmer gerannt. Durch meinen Workshop inspiriert haben auch Schüler*innen schon in den Ferien eigene Putzaktionen gestartet. Ich habe schon an vielen verschiedenen Orten in ganz Deutschland tolle Schulklassen erlebt, die sehr engagiert waren.

News4teachers: Wie kommen Ihre Workshops bei den Lehrkräften an?

Mensah-Schramm: Ganz unterschiedlich. Viele Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen sind sehr herzlich und empathisch. Sie malen auch fleißig mit und unterstützen ihre Schüler*innen beim Umwandeln der Nazibotschaften. Es gibt leider auch Lehrkräfte, die sich gar nicht am Workshop beteiligen. Manche schauen einfach nur die ganze Zeit aus dem Fenster und wirken desinteressiert. Auch gibt es Schulen mit dem Siegel „Schule ohne Rassismus“, die Infomaterialien bei mir anfordern und sich dann nie wieder bezüglich der Durchführung eines Projekttages melden. Ich habe es allerdings auch schon erlebt, dass die Initiative, mich einzuladen, nicht vom Lehrpersonal, sondern von den Schüler*innen ausging. An einer Schule hat ein Neuntklässler einen Aktionstag durchgeführt, nachdem er Fremdenfeindlichkeit gegenüber seinen muslimischen Mitschülerinnen beobachtet hatte. Den Mädchen hatte man das Kopftuch heruntergerissen. Im Anschluss an seinen Aktionstag lud der Schüler mich ein und dann habe ich dort meinen Workshop durchgeführt. Der Junge hat später in Berlin für sein Engagement eine Auszeichnung erhalten.

News4teachers: Welche negativen Erfahrungen haben Sie in Ihren Workshops in den letzten Jahren gemacht?

Mensah-Schramm: In einer siebten Klasse wurde mir einmal gesagt, dass ich mehr gegen Gewalt gegenüber Deutschen unternehmen solle, da die Deutschen mehr Rechte auf Schutz hätten als Ausländer. Ich versuche den Kindern und Jugendlichen so gut wie möglich zu erklären, worum es mir geht. Ich bin zu allen Schüler*innen gleich freundlich und lasse sie keine Ablehnung spüren. Bei über 130 Workshop-Projekten bundesweit kann ich die Klassen mittlerweile ganz gut einschätzen und erkenne ihre Gesinnung recht schnell. Ich habe es einmal während eines Workshops erlebt, dass die Schüler*innen die Naziparolen nicht ins Positive veränderten, sondern noch schlimmere Botschaften daraus machten. Ein anderes Mal hat eine Schülerin während eines Vortrages einen Stuhl nach mir geworfen und mich als „Hure“ bezeichnet. Nach einem Workshop gehe ich immer die Feedbackbögen durch, die ich an die Schüler*innen austeile und die sie anonym beantworten können. Auf einem Feedbackbogen stand: „Gehen Sie ins KZ und machen Sie die Gaskammer an!“ Das hat mich ziemlich erschreckt.

News4teachers: Hat aus Ihrer Sicht in den letzten Jahren das fremdenfeindliche Gedankengut in unserer Gesellschaft bzw. bei Kindern und Jugendlichen zugenommen?

Mensah-Schramm: Ich würde sagen, dass die Parolen früher brutaler waren. Auch hat man sich damals mehr auf das Recht der Meinungsfreiheit berufen und damit versucht zu rechtfertigen, dass man Aufkleber mit Naziparolen anbringen darf. Heutzutage ist die Gesellschaft für die Thematik sensibilisierter und die Parolen werden immer subtiler. Zum Beispiel gab es früher das Wort „Remigration“ nicht. Dieses Wort bedeutet im Grunde „Ausländer raus.“

„Wenn wir jetzt nicht aufpassen, dann kann uns die Vergangenheit einholen“

News4teachers: Unternehmen die Schulen aus Ihrer Sicht genug, um die Kinder und Jugendlichen zu demokratischen Bürger*innen zu erziehen?

Mensah-Schramm: Man kann das meiner Erfahrung nach nicht so pauschal sagen. Es gibt viele Schulen, die machen tolle Projekte zur Demokratie-Erziehung. Ich sehe allerdings eine Gefahr. Wenn sich Schulen ausschließlich auf Gedenkarbeit konzentrieren, passiert es oft, dass sich die Schüler*innen nach einiger Zeit vom Thema abwenden. Daraus resultiert dann, dass sie gegenüber antisemitischen Äußerungen unsensibel werden und glauben, dass der Nationalsozialismus ein ausschließlich geschichtliches Phänomen sei.

Meiner Ansicht nach ist es wichtig zu beleuchten, warum in den 1930-er Jahren die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten stattfinden konnte. Die Menschen damals haben nichts dagegen unternommen, weil sie die Gefahr nicht erkannt haben. Es muss aber auch von den Lehrkräften angesprochen werden, dass es heutzutage wieder nationalsozialistische Tendenzen gibt. Die Schüler*innen müssen verstehen: Wenn wir jetzt nicht aufpassen, dann kann uns die Vergangenheit einholen.

News4teachers: Was würden Sie sich für die Zukunft von den Schulen wünschen?

Mensah-Schramm: Ich würde mir wünschen, dass die Lehrkräfte gegenüber Themen wie Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit sensibler werden und dass sie mit den betreffenden Schüler*innen, die rassistische Verhaltensweisen an den Tag legen, ins Gespräch gehen. Das bedeutet für mich auch, dass die Lehrkräfte empathischer sein und die Beweggründe für Rassismus herausfinden sollten. Dazu gehört aber auch Empathie den Opfern gegenüber.

Ich wünsche mir außerdem, dass die Projekte, die sich mit Fremdenfeindlichkeit und Nationalsozialismus beschäftigen, mehr Gegenwartsbezug bekommen und einen höheren Stellenwert im Lehrplan einnehmen. Nina Odenius, Agentur für Bildungsjournalismus, führte das Interview.

Alles übertrieben? Forscherin warnt (mit Blick auf Burg) vor Verharmlosung von Rechtsextremismus an Schulen

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Wandervogel
13 Tage zuvor

Sensibler, noch sensibler, noch mehr sensibler und noch, noch mehr sensibler??? Ich halte nichts von solchen indirekten Schulzuweisungen. DIE LEHRKRÄFTE sind erstens alle anders und zweitens sind darunter auch viele „am allersensibelsten“. Es ärgert mich, wenn uns jemand weismachen will, wir müssten nur alle super-mega-sensibel gegenüber Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit sein und schwups wären Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit verschwunden. Sooo einfach ist es wohl leider doch nicht.

RainerZufall
12 Tage zuvor
Antwortet  Wandervogel

Ich hatte eher den Eindruck, es gehe mehr um die Notwendigkeit, sensibler werden zu müssen, um die versteckten Parolen zu erkennen.

Es werden neue Wörter, Emojis oder Zeichen verwendet, die man zunächst nicht erkennen würde (zuletzt waren es Fußballtrikots)

Die Radikalen werden halt auch sensibler. Man erkennt sie nicht mehr sofort an Glatze und Bomberjacke, auch wenn es die Offensichtlichen auch noch gibt – siehe (Pro!) Kalifat-Demos -___-

A.J. Wiedenhammer
10 Tage zuvor
Antwortet  RainerZufall

Und dann?
Gefahr erkannt und, schwupps, gebannt?
Und wenn ich Ausgrenzung tausendfach erkenne, hilft mir das keinen Deut weiter bei der Frage, wie gegen sie vorzugehen.
„Was tun?“ ist vielmehr die Frage. Lehrer laufen auch nicht den ganzen Tag mit Scheuklappen durch die Gegend. Allein, was ist ihre Handhabe?

447
12 Tage zuvor
Antwortet  Wandervogel

Halt akuter Fall von Selbstdarstellung/Geltungssucht.

Lehrer können (faktisch) fast nichts tun, da sie nichts tun DÜRFEN (wie in: Gesetz, Regel, Vorschrift)

Mittlerweile ist es einfach nur noch passiv-aggressiv, was da ständig gefordert wird, wihl wissend, dass Lehrern die Hände hinter dem Rücken zusammengebunden sind.

AvL
6 Tage zuvor
Antwortet  447

Quatsch, Lehrer müssen sehr wohl eingreifen,
wenn Schüler Nazi-Embleme wie die 88, oder die 18
und andere Nasi-Symbole und Grüße verwenden.

AvL
6 Tage zuvor
Antwortet  Wandervogel

Was soll bitte diese Polemik, und wo bitte wird mangelnde
Sensibilität Lehrern vorgeworfen ?
Sie setzen Frau Mensah-Schramm in ein falsches Licht.

DerechteNorden
13 Tage zuvor

Ich finde diese Projekte super und denke, dass es hilfreich ist, wenn jemand wie Frau Mensah-Schramm in Schulen geht, um sie durchzuführen. Sicherlich kann man davon vieles lernen und an der eigenen Schule etablieren.
Was ich etwas schräg finde, ist die Forderung, dass wir Lehrkräfte uns mehr anstrengen sollten. Ich glaube, dass sie hier sehr pauschal urteilt, wenn sie aus „Ich habe Lehrkräfte erlebt, die …“ ableitet, dass Lehrkräfte im Allgemeinen eher zu unsensibel und empathielos sind.
Es ist wahrscheinlich so, dass es Lehrkräfte gibt, die tatsächlich rassistisch (s. z.B.
Höcke) oder unsensibel bzw. empathielos sind. Da kann man dann noch so viel wünschen, die werden sich nicht ändern.
Die meisten sind es nicht, kommen aber nur schlecht weiter, wenn überall Probleme unterschiedlichster Natur aufploppen. Offensichtlich hat Frau Mensah-Schramm hier den Kontakt zu unserer aktuellen Schul-Realität verloren, da sie sich nur auf ihr Thema fokussiert. Das ist verständlich, aber sollte sie auch davon abhalten, solche doch sehr pauschalen Urteile in Interviews abzugeben.
Trotz meiner Kritik hoffe ich, dass Frau Mensah-Schramm weiter macht.

Unfassbar
13 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Die soll ihr Programm mal an einer Schule in Burg und in Duisburg Marxloh präsentieren. Wenn es dort funktioniert, funktioniert es überall und sollte dann zur Pflicht werden.

Inselbegabung
13 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wir gehen jedes Jahr mit unseren Klassen zu tollen, spaßigen Workshops gegen „Cybermobbing“. Macht den Kinder ganz viel Spaß. Sie drehen dort Videos, die sich hinterher anschauen und bei denen sie lernen, welche schlimmen Folgen Mobbing hat. Dann gehen sie nach Hause und die, die andere mobben, mobben fröhlich weiter.

mama51
13 Tage zuvor
Antwortet  Inselbegabung

..und so mancher, der noch nicht weiß, wie es geht, das Cybermobbing, hat dann eine geile Anleitung!

DienstnachVorschrift
13 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Sehr schöner Post, dem ich mich nur anschließen kann. Mich stört erheblich, dass sich viele Leute zu Dingen pauschal und öffentlichwirksam äußern, die sie gar nicht beurteilen können. Selbst Lehrkräfte in „grünen“ Städten haben doch gar nicht den Einblick was teilweise an Schulen im ländlichen Osten abgeht und wie wenig Unterstützung man von den Dienstvorgesetzten und übergeordneten Behörden bekommt. Das ist so wie gegen Windmühlen zu kämpfen. Hat doch schon seinen Grund, warum einige Lehrkräfte in Burg hingeschmissen haben. Wenn man richtig offensiv dagegen vorgehen will, dann muss man in Kauf nehmen, dass das oft gar keinen Effekt hat und man sich gegebenenfalls danach eine andere Schule suchen muss. Keine Frage, weiterleiten muss man extremistische Vorfälle, aber irgendwann sind auch die übergeordneten Stellen am Zug.

Ulrike M.
13 Tage zuvor

Ich finde mehrere Aussagen in diesem Interview sehr pauschal. Zum Ende hin kann man lesen, die Menschen in den 1930er Jahren hätten nichts gegen die Nazis getan. Das stimmt doch nicht! Schon damals kämpften Sozialdemokraten und Kommunisten gegen die Nazis (nur leider auch gegeneinander, das war das Hauptproblem!). Es gab Straßenschlachten mit der SA, bei denen dutzende Menschen zu Tode kamen. Man plakatierte bei Wahlen, „wer Hitler wählt, wählt den Krieg“. In keiner freien Wahl bekam die NSDAP eine Mehrheit aller abgegebenen Stimmen! Sie verschaffte sich später die Mehrheit im Parlament durch das berüchtigte Ermächtigungsgesetz. Neben dem linken Widerstand gab es den bürgerlichen Widerstand, vor allem in kirchlichen Kreisen. Das kann man doch nicht einfach alles mit so einer lapidaren Aussage, dass die Menschen in den 1930er Jahren nichts gegen die Nazis getan hätten, wegwischen. Das grenzt an Geschichtsklitterung. Ich wünschte mir an dieser Stelle einen „sensibleren Umgang mit der Wahrheit“.

Inselbegabung
12 Tage zuvor
Antwortet  Ulrike M.

Richtig. Dass das nicht bekannt ist heutzutage, macht mich traurig und fassungslos gleichermaßen. Dass waren viele Menschen, die ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben, um die Nazis zu verhindern bzw. zu stürzen. Etliche wurden getötet. Das kann man doch nicht einfach negieren!

Inselbegabung
12 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Das alles ist sicherlich wahr, aber es ändert doch gar nichts an den Ausführungen von Ulrike M., denn das ist auch alles wahr. Bei der letzten freien Reichstagswahl bekam die NSDAP rund 42% der Stimmen; SPD und KPD bekamen zusammen rund 30%. Gerade nochmal nachgegoogelt. Sie sagen es ja, die KPD konnte nicht gegen das Ermächtigungsgesetz stimmen, sie war ja bereits ausgeschaltet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichstagswahl_März_1933#:~:text=Die%20Reichstagswahl%20am%205.,Preußen%20war%20sie%20zugleich%20Landtagswahl

Auch die anderen Ausführungen stimmen doch:
Der Widerstand gegen das NS-Regime war breit gefächert. Er reichte von passiver Resistenz und non-konformem Verhalten bis zu Emigration und dem „generalstabsmäßig“ geplanten Attentats- und Umsturzversuch vom 20. Juli 1944. Getragen wurde der Widerstand von Männern und Frauen aus allen sozialen Schichten und politischen Lagern. Oppositionskreise in der Wehrmacht zählten ebenso dazu wie die Mitglieder der „Weißen Rose„, des „Kreisauer Kreises“ oder der „Roten Kapelle„. Daneben gab es die vielen „unbesungenen Helden“, die Verfolgten Unterschlupf gewährten oder sie mit Lebensmitteln versorgten. Während Thomas Mann sich aus der Emigration über den Londoner Rundfunk an die deutsche Bevölkerung wandte, schlossen sich andere Emigranten wie der deutsche Kommunist und Jude Harald Hauser der französischen Résistance an, um mit der Waffe gegen das „Dritte Reich“ zu kämpfen.“

https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-regime/widerstand-im-nationalsozialismus.html

Es stimmt aber nicht, was die Interviewpartnerin sagte, dass „die Menschen“ in den 1930er Jahren nichts gegen die Nazis taten. Das verunglimpft viele passive und aktive NS-Gegner der damaligen Zeit.

Hinter den Kulissen
12 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe Redaktion, was für eine Diskussion wollen Sie hier aufmachen? Meine zwei Vorredner (Vorschreiber) zeigten, dass es nicht stimmt, dass niemand gegen die Nazis war und auch kämpfte, wie die Autorin oben behauptete.

Warum argumentieren Sie jetzt, dass es auch viele Befürworter oder Mitläufer oder einfach Passive gab? Das stellte doch niemand in Abrede. Das ist doch gar nicht Thema!

Marie Brand
8 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ewige Leid der zu spät Geborenen.
Klar, ist es leicht, über die Menschen von damals zu urteilen.
Zum einen wussten sie es aber nicht besser und zum anderen war es eine Struktur der Angst.

DerechteNorden
12 Tage zuvor

Weil ja Deutsche per se immer alle Nazis waren und sind.//

Entschuldigung, konnte nicht anders. Sie haben recht.

Bla
10 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

So kommt es hier rüber.
Auch die „Mitschuld“ durch verstorbene Verwandte finde ich schon fragwürdig. Einige wollten halt überleben und es war Krieg.
Krieg ist immer scheiße. Wenn wir das nicht – v. A. auch historisch offen diskutieren und einordnen – dann sind alle Muslime, Juden, Christen, Russen, Usw. grundlegend „schlecht“. Konflikte und Kriege gab und gibt es viele. Ob „Nationalbedingt“ oder „Religiös/Glaubenkriege“ … Ob Vorfahren/Ahnen oder aktuell.
Differenzieren ist wichtig (und nötig).
Aber … Ewige Diskussion.
Viele Stempeln grundlegend alles nach „rechts(extrem)“ ab. Wundert sich dann, dass es vielen irgendwann mal egal ist und viele leider denken/sagen: Naja, wenn ich rechts sein soll, mein Nachbar, meine Familie, meine Freunde und anscheinend alle, dann ist das so.
Die Bedeutung nimmt für viele wohl ab … Es wird „normal“. Einfach vom Gebrauch der Worte her. Viele sind sich müde „sich zu rechtfertigen“ wenn man sagen würde „aktuell ist xy nicht gut.“

„Aktuell funktioniert Migration nicht gut, da wir überlastet sind und das System diesbezüglich schlecht aufgebaut ist“
-> „Also bist du ein Nazi und Rassist? Du willst, dass Menschen nicht gerette werden?“
Da ist dann die Diskussion eben zu ende.

„Inklusion funktioniert an Regelschulen aktuell nicht, da die Rahmenbedingungen fehlen“
-> „Du bist gegen Gleichbehandlung und ableistisch. Du magst nur die Behinderten ausschließen und dir sind die egal.“
Was willste da dann sagen …
Das ist keine Diskussionskultur. Da verliert man auch viele Leute. Und dann wundert „man“ sich, wenn alles immer extremer wird und viele „resignieren“? Puh … Weiß ja nicht …

DerechteNorden
12 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Wer wurde denn da genau und wie gefragt?
Aber nehmen wir mal an, die Ergebnisse stimmen, dann sprechen sie nicht für Antisemitismus, sondern eher für das Gegenteil.

DerechteNorden
12 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Wenn die Umfrage so ausfällt, bedeutet das doch, dass es Menschen in Deutschland unangenehm ist, zuzugeben, dass Ihre Vorfahren Antisemiten waren, was wiederum dafür spricht, dass sie selbst tendenziell keine Vorbehalte dem Judentum gegenüber haben.

Mika
12 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Meine Großeltern väterlicherseits waren aktiv im Widerstand gegen die Nazis, Mitglieder der verbotenen KPD, haben sowohl in Frankreich in der Résistance als auch im Spanienkrieg gekämpft: mein Opa und auch meine Oma. Mein Opa war in Le Vernet interniert und ist mit viel Glück und Frechheit dort entkommen. Das alles ist dokumentiert, ich kenne einzelne Kämpfer der Internationalen Brigaden noch persönlich. 4 Brüder und die Eltern meines Großvaters sind in Auschwitz und Theresienstadt umgekommen, weil sie Juden waren. Zum Glück wurden für sie Stolpersteine verlegt, sonst müsste ich mir sagen lassen, dass ich mir die Vergangenheit meiner Familie schön lüge!
Mein anderer Opa hat in Hitlers Armee gekämpft. Familientreffen waren immer voller Spannung, weil zwei Weltsichten aufeinandergeprallt sind. Aber auch der Opa aus Hitlers Armee hat von denen erzählt, die Plakate gegen Hitler geklebt haben. Es stimmt einfach nicht, dass „die“ Leute nichts gegen die Machtergreifung Hitlers getan haben. Es gab aber einen Gutteil Leute, welche die Augen verschlossen haben vor dem, was möglich wurde. Das klappt heute nicht mehr: wir haben es bei den großen Demonstrationen zu Jahresbeginn gesehen. Keiner kann mehr sagen, er habe nicht gewusst, wofür die AfD steht.

Pit2020
10 Tage zuvor
Antwortet  Mika

@Mika

Danke für den differenzierten (sic!) Kommentar.

potschemutschka
7 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
… und manche Urteile der Nazis gegen Widerstandskämpfer, z. b: Hans und Hilde Coppi (Todesurteil wegen Hochverrats), wurden in der BRD erst in den Nullerjahren revidiert! Bis, ich glaube 2009, galten beide noch in der ach so antifaschistischen BRD als Hochverräter!

potschemutschka
6 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

@Redaktion
Haben sie dafür eigentlich auch eine tolle Erklärung? – in der DDR wurden Schulen, Straßen und Plätze nach Hans und Hilde Coppi benannt und die Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“ war Thema im DDR-Geschichtsunterricht.

Hysterican
13 Tage zuvor

„Wünsche mir, dass die Lehrkräfte gegenüber Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit sensibler werden“

OK… und ich wünsche mir, dass weite Teile der Bevölkerung der BRD und auch die Aktivistin Frau Mensah-Schramm gegenüber Herabwürdigung und Lehrkräftefeidlichkeit sensibler werden.

….und nun?

Anne S.
12 Tage zuvor
Antwortet  Hysterican

Pauschales Bashing ist Mist, das stimmt. Allerdings denke ich, dass viele (nicht alle!) Lehrkräfte ihr eigenes Verhalten auch gerne einfach mal hinterfragen dürfen. Und Bildungspolitiker und -forscher gleich mit.

Anekdotisches könnte ich beitragen, wenn Sie möchten. Möchten Sie aber nicht, oder?

Grillsportler
13 Tage zuvor

Das Problem ist ein gesamtgesellschaftliches. Wir, als Bürger dieses Landes, haben die Pflicht, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, etc. entschieden entgegenzutreten.
Dieses Thema auf die Schulen abzuwälzen und die Lehrkräfte individuell für gesellschaftliche Fehlentwicklungen verantwortlich zu machen, bzw. ihnen Last aufzuladen, diese Probleme zu beheben, ist nicht nur unfair, sondern strapaziert die Leistungsfähigkeit der Lehrer dieses Landes bis über die Grenze hinaus.
Ich sehe hier – mal wieder – die Politik in der Pflicht, und zwar auf der Ebene des Bundes bis in die Lokalpolitik.
Schön wäre es auch, wenn eine nicht geringe Anzahl von Eltern einfach wieder mehr ihrer Verantwortung ihren Kindern gegenüber nachkommen würden. Tue ich meinen Kindern gegenüber nämlich auch (und entlaste damit deren Schulen). DAS darf der Staat auch gerne unterstützen.

Katze
13 Tage zuvor

Wünsche mir, dass Aktivisten, Bildungsideologen, Kultus- und Schulpolitiker, Aktionsräte, Sozialromantiker u.a. ihre Erwartungshaltungen, ihren unerschütterlichen Machbarkeitsglauben sowie ihre „Forderungskataloge“ an LuL als empathie- und emotionslose Höchstleister und Universal Allrounder im Bildungs- und Erziehungsbereich kritisch hinterfragen oder zumindest weniger ideologisch bevormundend, pauschalisierend und moralisierend formulieren (auswerfen).

Wir reagieren nämlich zunehmend ultra-, hyper-, mega-, supersensibel in unserer Schulrealität 2024.

mama51
13 Tage zuvor
Antwortet  Katze

Wir reagieren nämlich zunehmend ultra-, hyper-, mega-, supersensibel in unserer Schulrealität 2024.
DAS stimmt hundertpro, liebe Katze!

Und werden zur „Eierlegende Wollmilchsau“ dekradiert, der man alles, aber wirklich alles aufs Auge drücken kann!

Hans Malz
12 Tage zuvor
Antwortet  Katze

Ich reagiere mittlerweile sehr sensibel auf Forderungen jeglicher Art an mich als Lehrer.

Philine
12 Tage zuvor
Antwortet  Hans Malz

Ich auch, denn ich habe die Lektion der Achtsamkeit verinnerlicht.

Irmela Mensah-Schramm
12 Tage zuvor

An alle, hier die meine (kritischen) Äußerungen nicht zustimmen können/wollen:
Ich kann mit Kritik umgehen – eben im Gegensatz zu manchen Lehrkräften!

In den dreiundzwanzig Jahren meiner Workshop-Projekte in den Schulen bundesweit, geben ein anderes Bild! Gerade, da ich Lehrkräfte erlebt habe, die nicht nur Empathie gegenüber meinen Workshop-Projekten zeigten,sich ganz anders verhielten. So frage ich mich, wie es dazu kommen konnte, dass so manche Kolleginnen und Kollegen sich gegen mein Projekt gestemmt haben.
Ich frage mich z.B. auch, weshalb die beiden Lehrkräfte in Burg nie auf mein Soli-Schreiben mit Unterstützungsangebot reagiert haben welches dann von der damaligen Schulleiterin an die Stadtverwaltung weiter gegeben wurde.
Ich frage mich auch, wie jene Kritiker meiner Aussagen im Interview dazu stehen, dass z.b. in Ückermünde vor mehreren Jahren eine Lehrerin vor den Schülern mich als „einseitig“ kritisierte und behauptete „die Linken sind viel schlimmer als die Rechten“!
Sie hatte es auch zugelassen, zugelassen hatte, dass einige Schüler in voller Nazikluft an meinem Workshop-Projekt teilnehmen.
Oh liebe Leute: ich selbst hatte während meiner Tätigkeit einen Lehrerkollegen, der mich vor den Schülern tätlich angegriffen hatte, nachdem ich ihm widersprochen habe.
Natürlich ohne Folgen für ihn!
Ich war lange genug selbst im Schuldienst und habe so einiges erlebt und ich weiß, es auch geht auch anders!

Es ist auch für mich pädagogisch nicht nachvollziehbar, dass rechtsradikale Aktionen von Schülern mit Maßnahmen geahndet werden, wie z.B. zwingende Teilnahme an Stolpersteinlegungen und Gedenkstättenbesuchen. Man kann gegenwartsbezogene ‚Politisch-motivierte-Straftaten‘ nicht mit so sensiblen – zudem Vergangenheits-bezogenen Reaktionen ahnden.

Mika
12 Tage zuvor

„ Ich kann mit Kritik umgehen – eben im Gegensatz zu manchen Lehrkräften!“
Sie stellen den Vergleich zwischen einer Einzelperson und der Menge der Lehrkräfte auf? Merkwürdig wäre, wenn alle Lehrkräfte bzgl. eines bestimmten Merkmals dieselbe Ausprägung hätten. Ihr Vergleich läuft daher ins Leere und wirkt auf mich eher als Selbsterhöhung: Sehet her, Ihr, die Ihr meine Äußerungen kritisiert: Ich bin besser als Ihr, denn ich kann mit Kritik umgehen!
Ich finde Ihre Arbeit gut und wichtig. Ich finde es gleichwohl befremdlich, über eine Gesamtheit zu urteilen im Sinne: „Die müssen mehr davon und hiervon leisten.“ Dies impliziert nämlich, dass die Angesprochenen in ihrer Gesamtheit dies nicht tun. Und damit stößt man genau die vor den Kopf, die eigentlich auf derselben Seite wie man selbst stehen.

Hysterican
12 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Danke, genau das meine ich mit meiner obigen Einlassung.

Darin steckt keinerlei Kritik an Ihrer Arbeit und an Ihrem Engagement … ich kann Ihnen aber versichern,dass auch ich – als einer der LuL, die Sie im Kollektiv kritisiert haben und es hier – begründet durch persönliche, bedauerliche Erfahrungen – in Ihrem Kommentar quasi wiederholen, seit über 30 Jahren in der politischen und historischen Bildung gegen rechtsextreme aber auch linksextreme Kräfte und Bestrebungen und immer ausgerichtet an unserer freiheitlich- demokratischen Grundordnung Kämpfe, genug davon habe, in generalis für Dinge verantwortlich gemacht zu werden, die ich selber bekämpfe und gegen die ich seit Jahrzehnten „an unterrichte“.

MfG

Besseranonym
12 Tage zuvor
Antwortet  Hysterican

Dem und den Ausführungen von.@ Mika möchte ich mich gerne anschließen.
Beste Grüße

Irmela Mensah-Schramm
11 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Es geht mir nicht um die hier zitierte Selbsterhöhung, sondern um tatsächliche Begebenheiten. Schließlich war ich auch mal eine Lehrkraft und ich denke mal, dass meine Kritik überhaupt keine Verallgemeinerung darstellt, sondern eben sich auf Begebenheiten beruht.Ich bin mit Lehrkräften befreundet und die verstehen meine Kritik- eben so, wie sie gemeint ist!

Bla
11 Tage zuvor

Solche „Vibes“ kann man halt irgendwie schon sehr spüren/fühlen. Vielleicht weil LuL generell mal unempathisch sind … Liegt bestimmt daran.

Das Argument „schließlich war ich mal“ ist oft sehr schlecht in Diskussionen … Schließlich waren wir alle mal Kinder.
Zeiten ändern sich. Menschen ändern sich. Generationen ändern sich.
Nein, sie sind eine Verallgemeinerung. Lesen Sie einfach Ihre eigenen Formulierungen. Sie verallgemeinern (als Masse/Mehrheit) – ob bewusst und gewollt oder nicht – dort.
Anekdotische Evidenz gibt eben nicht eindeutig recht. Nicht mal im Ansatz. Ihre Ausführungen sind erstmal anekdotische Evidenz, welche Sie hier verallgemeinern oder es zumindest so rüber kommt. Auch das ist eben Kritik und kann „man“ gerne annehmen – müssen Sie natürlich nicht.

Im Ernst? Das „ich kenne auch …. [Meistens hier Ausländer eintragen]“ … Und deshalb darf ich „xy“ Argument?
Uff
Oder lieber „ABER meine Freunde verstehen das.“-Argument?
Beides ziemlich fragwürdig, warum Sie „das“ so bringen.

Irmela Mensah-Schramm
10 Tage zuvor
Antwortet  Bla

Derartige belehrende Antworten – zudem anonym – ein zu einfaches Spiel!

Bla
10 Tage zuvor

Da würde ich Ihnen sogar zustimmen … Sie machen es einem aber auch wirklich einfach.

Wie ich geschrieben habe: Sie können es als Kritik annehmen. SIE können es auch ablehnen. Das ist Ihnen überlassen. Ebenso, ob Sie es als konstruktive Kritik sehen oder als destruktive. Das liegt in Ihrem Ermessen.

Je nachdem sollten Sie Ihren Satz/Ihre Aussage „Ich kann mit Kritik umgehen – eben im Gegensatz zu manchen Lehrkräften!“ auch ggf. nochmal überdenken.
Die Frage ist dann: Wie können Sie mit Kritik umgehen?

Besseranonym
10 Tage zuvor

> “ belehrend “ < kann ich nicht so recht ( bezüglich @ Bla's Antwort) nachvollziehen

Besseranonym
10 Tage zuvor

-2
Irgendwie lässt es mich nicht los.

Sie machen einen ganz wichtigen Job, wir Lehrkräfte auch.
Sie widmen sich voll und ganz einer Sache und erleben LK ( die womöglich überfordert sind – Ihr Beispiel der Fensterrausschauerin), bei denen die Glorreichen/ Regierungen den gesamten Gesellschaftsmüll abladen – mit dem Befehl: Macht ! Ist euer Job, da kann nur ( noch ) Schule helfen.
Vielleicht reagiert deswegen mancher etwas angekikst/pisst, weil natürlich so eine Thematik nicht von 12.30 – 12.45 Uhr zu lösen ist.
Gerade gesellschaftliche Probleme führen ja auch dazu, dass die Blaumützen erfolgreich agieren. In meinen Klassen sind zu viele AfDnahe Jugendliche, d.h. es kostet Überlegung, Kraft und Taktik mit Ihnen umzugehen.
Wir LK haben aber auch noch andere Dinge zu tun und vor allem sollten wir uns auch um andere Schüler kümmern ( oft sogar als Verräter bezeichnet ).
Fazit: Wenn ich überlege, ob ihr Negativbeispiel AfDnah ist oder einfach überfordert, glorreich ausgepowert, so kann wirklich beides der Fall sein.

Beste Grüße

Besseranonym
10 Tage zuvor

-3 ohje, ich bitte die Kommafehler zu entschuldigen, war zu schnell ):

Irmela Mensah-Schramm
11 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Warum ist es für Sie – alle – so schwer zu verstehen und warum fühlen Sie sich alle so kollektiv von mir angegriffen, wenn ich auf Fragen beim Interview ehliche Antworten gebe?
Lehrer/innen, PolitikerInnen und Ärzt/Innen dürfen hierzulande offenbar nicht kritisiert werden!
Gerade eben … so einige Lehrkräfte waren es nun mal, die selbst nicht nur meine Kritik auf sich zogen.
Übrigens: wie war und ist es eigentlich mit den Lehrkräften in jener Burger Schule, die die beiden Lehrkräfte nach ihrer Brandbriefaktion verlassen haben?
Mein Job ist es derzeit, mit dem Finger in die offene Wunde der deben nicht nur versagenden Politik, der gleichgültigen Gesellschaft, sondern auch div. Versäumnissen in der Schule zu drücken und ich muss schon fast 40 Jahre damit leben „Nestbeschmutzer“ zu sein!
Es geht mir nicht um das Hervorheben meiner Person, sondern ich wehre mich einfach endlich.
Wenn sich nun jemand von meiner im Interview abgegebene Kritik nicht angesprochen fühlt, braucht man sich ja dann auch nicht aufzuregen.
Ich weiß, dass Lehrkräfte den Eltern nicht die Erziehungsarbeit abzunehmen haben, darum geht es auch nicht.
Ich war übrigens 5 1/2 Jahre Schulpatin in einer SOR Oberschule in Bückeburg – nur auf dem Papier – und küdigte dieses Patenamt dann. ich weiß aus der aufgelösten Nachbarschule, dass engagierte tolle Lehrkräfte krank gemobbt wurden.

Mika
11 Tage zuvor

„ Warum ist es für Sie – alle – so schwer zu verstehen und warum fühlen Sie sich alle so kollektiv von mir angegriffen, wenn ich auf Fragen beim Interview ehliche Antworten gebe?
Lehrer/innen, PolitikerInnen und Ärzt/Innen dürfen hierzulande offenbar nicht kritisiert werden!“

Wenn Sie Lehrkräften kollektiv unterstellen, wenig empathisch und nicht sensibel genug in Bezug auf Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu sein und dies hinzunehmen, anstatt derartige Verhaltensweisen mit den entsprechenden Schülern zu thematisieren, fühle ich, der/die dies sehr wohl tut, mich unrecht behandelt. Und scheinbar geht es nicht nur mir so.
Und dann wehre ich mich dagegen: gegen Pauschalisierung und Vorurteile.
Wenn Schulen Sie nach Sichtung Ihrer Angebote nicht buchen, passt vielleicht das Angebot nicht zu den Bedürfnissen der Schule. Das ist für mich jetzt kein Zeichen für fehlendes Problembewusstsein.
Sie können jederzeit das Verhalten konkreter Ärzte, Lehrer, Politiker kritisieren. Es ist allerdings falsch, aus dem Verhalten Einzelner auf das Verhalten der Gesamtheit zu schließen. Klar bleiben einem die negativen Erfahrungen meist deutlicher in Erinnerung als die guten. Sie schreiben doch aber selbst, dass die meisten Lehrer sehr positiv und unterstützend reagieren. Warum hauen Sie dann rhetorisch auf ALLE drauf?
Systemisch bedingte Probleme sind einzelnen Lehrern, Ärzten, Politikern nicht anzulasten. Kritik ist nie pauschal, sondern stets konkret – alles andere artet schnell in Polemik aus. Aber pauschal draufhauen ist eben einfacher und findet viel Zustimmung. Lehrer und Politiker sind mittlerweile die Fußabtreter der Nation: kein Wunder, dass immer weniger den Job machen wollen.

Irmela Mensah-Schramm
11 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Meine Kritik betrifft grundsätzlich jene – reale – Begebenheiten in den Schulen und gegenüber meinem Projekt. Schließlich wurde ich auch dazu gefragt. Wenn hier nun von einer Pauschal-Kritik die Rede ist, so trifft es mit Sicherheit nicht zu. Aber es wurde hier in den Reaktionen deutlich: man fühlte sich von mir nun persönlich angegriffen!
Hier nochmals: Ich habe im Interview die Fragen so beantwortet, wie sie nur beantwortet werden konnten. Soll ich etwas anderes erzählen, was nicht der Realität entspricht? Schließlich habe ich mich lediglich auf meine Erfahrungen, dem Umgang mit meinem Engagement und meiner Person und nicht auf Vermutungen berufen!
Ich habe eben Unterschiede längst erkannt, wie es super gut gelingen konnte an – eben sogar auch mehreren Schulen – (ich könnte eine ganze Reihe aufzählen – wo es fantastisch geklappt hatte), daher war auch meine Kritik gemeint, wo ich tatsächlich schlimme Dinge erlebte.
Ist es etwa voll in Ordnung, wenn eine Lehrerin die ganze Zeit während meines Workshop’s nur aus dem Fenster schaut, dies auch dann, wenn mich einer ihrer Schüler in’s KZ wünscht und auffordert die Gaskammer aufzumachen und die Schulleitung mir dazu kurz darauf den Maulkorb verpasst?
Also bitte: Es war ein einmaliger Vorfall und nun jetzt nicht der Koimmentar-Aufschrei, ich hätte dies verallgemeinert..

Carla
11 Tage zuvor

Sehr geehrte Frau Mensah-Schramm,
es ist einfach sehr unglücklich und ungeschickt, Lehrkräften in generalisierender Form mehr Sensibilität gegenüber Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung zu wünschen, denn in Ihr Wunsch basiert auf der ehrenrührigen Unterstellung, diese Fähigkeiten seien kaum oder nur schwach vorhanden.
Was mich an solchen Wünschen oder Appellen zusätzlich stört, ist die indirekte Behauptung, man selbst sei in diesen Tugenden viel weiter, besitze moralische Überlegenheit und sei deswegen berechtigt, anderen zu sagen: Nehmt euch ein Beispiel an mir!
An Aktivisten und Aktivistinnen stört mich in der Regel diese selbstherrliche Haltung und Selbsterhöhung. Jedenfalls vermisse ich hier ein ausreichendes Maß an Sensibilität für diejenigen, denen man ins Gewissen redet und von denen man sich Nachfolge wünscht.
Außerdem wäre zu fragen, ob ihr (schablonenhaftes) Bild von Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit mit dem übereinstimmt, was Lehrerkräfte durch ihren Schulalltag vor Augen haben. Möglicherweise reden sie auch hier ein dickes Stück weit an der Ralität vorbei.

DerechteNorden
11 Tage zuvor

Warum ist es für Sie – alle – so schwer zu verstehen und warum fühlen Sie sich alle so kollektiv von mir angegriffen, wenn ich auf Fragen beim Interview ehliche Antworten gebe?“
Wahrscheinlich liegt es hauptsächlich daran, dass der Aufmacher für das Interview mit Ihnen diese Kritik enthält. Dabei geht es im Interview ja eigentlich um das, was Sie tun. Eine Aussage von Ihnen wird praktisch so präsentiert, also wäre sie die Essenz des Gesprächs mit Ihnen.
Insofern muss man feststellen, dass die Redaktion die Schlagzeile nicht gut ausgewählt hat. Ist ein bisschen so wie bei der Bild, wo in den Schlagzeilen die dollsten Sachen verkündet werden, damit sie gekauft wird. Hier hat sich nun leider der Zorn gegen Sie gerichtet.
Ich weiß nicht, ob der Redaktion tatsächlich bewusst ist, dass die meisten Lehrkräfte eben nicht so wie die passiven Kolleg*innen in Burg sind, sondern wir uns ob all der Forderungen an uns sehr oft komplett verarscht fühlen. Die Schlagzeile ist wie eine weitere Forderung on top.
Von daher formuliere ich meine Kritik um und richte sie an die Redaktion, die diese Schlagzeile ausgewählt hat.
Ich hoffe, dass Sie weiter machen!!!

DerechteNorden
11 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Auch in den Zitaten, sorry, geht es wieder um Minderheiten! Ich bin die Letzte, die sagen würde, es gibt keine Probleme. Mir geht es hier aber um die unangebrachte Pauschalität!!! „Manche Lehrer …“ sind eben NICHT „die Lehrkräfte“.
Aus „manche“ wird ein strukturelles Probleme gestrickt. Es gibt leider auch unter Lehrkräften Idiot*innen, absolut. Aber es ist eben eine Minderheit.
Und deshalb würde ich mir wünschen, dass mal umgekehrt berichtet wird. Warum muss denn immer nur der Fokus auf den Idiot*innen liegen?! Warum wird eigentlich nicht gesagt, dass sich die meisten Lehrkräfte sehr bemühen?

Anne S.
10 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Der Fokus liegt doch meines Erachtens aber gar nicht nur auf den Idioten. Ich frage mich, wie allgemein berichtet werden kann, sodass sich niemand angegriffen und verurteilt fühlt.

Werden positive Berichte gebracht, wird gefordert oder besser: wurde hier schon gefordert, dass man das doch besser unterlassen solle, weil es diejeingen Lehrkräfte unter Druck setzt, die andere, schlechtere Bedingungen vorfinden, die der vermeintlichen Realität entsprechen.

Engangiert sich eine „Aktivistin“ (ob der Begriff hier so passt?!), fühlen sich Lehrkräfte ebenfalls angegriffen. Ich verstehe die Diskussion nicht. Ich hatte Frau Mensah-Schramm so verstanden, dass sie schlechte Erfahrungen gemacht hat (die ich ihr ohne Weiteres abnehme) und sich aufgrund dieser Erfahrungen mehr Sensibilität wünscht. Ich persönlich finde das legitim.

Wieso eigentlich fühlt man sich hier von ihr angegriffen, wenn man doch gar nicht mit ihr in Berührung gekommen ist und so gar nicht zu ihren schlechten Erfahrungen beigetragen hat?

Dieses reflexhafte „Will ich eigentlich gar nicht hören und wissen, weil ich mache es doch auch gut“ trägt imho zur Lösung des Problems, das ja scheinbar allgemein nicht bestritten wird, auch nicht wirklich bei.

DerechteNorden
9 Tage zuvor
Antwortet  Anne S.

„… wie berichtet werden kann.“ Ausgewogen.

1 Man sollte nicht diesen Aufmacher wählen. Oder finden Sie den gelungen? Ich finde, der ist ein „super“ Trigger.
2 Es sollte unbedingt über die Probleme, die es an Schulen gibt, berichtet werden. Und dann könnte man beschreiben, was getan wird und wie das läuft. Gerne auch in Interview-Form.
3 In diesem Kontext können Interviewte darüber berichten, dass sie leider auch Lehrkräfte erlebt haben, die sich schwertun und sogar einige, die dann an ihrer Schule Teil des Problems zu sein scheinen.
4 Man könnte auch darstellen, mit welchen Problemen sich Lehrkräfte genau konfrontiert sehen und wie das für sie ist (z.B. unterlegt mit einer Studie/den Ergebnisse einer seriösen Umfrage): x% der Lehrkräfte empfinden Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit als großes Problem an ihren Schulen o.ä.

Aber definitiv sollte man hier auf dieser Plattform (Es ist ja eben nicht die Bild, sondern news4teachers!) keinen Aufmacher, der sich wie eine Pauschalkritik an Lehrkräften liest, bringen.

Anne S.
8 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Verstehe ich und ja, den Titel des Interviews finde ich auch tendenziös.

Das Interview selbst habe ich aber gar nicht so gelesen, wie es bei vielen hier offenbar angekommen ist. Vielleicht weil ich persönlich die negativen Erfahrungen, von denen hier geschrieben wurde, nachempfinden kann. Ich finde die Grundstimmung in den Kommentarspalten hier aber auch insgesamt ziemlich anstregend, deswegen tue ich mir das auch nur dosiert an.

Es verwundert mich aber tatsächlich, dass die geschilderten Erfahrungen in Frage gestellt wurden. Ich habe an ausnahmslos allen Schulen, an denen ich war (als Schülerin und als Lehrkraft), engagierte und tolle Lehrkräfte erlebt, aber eben immer auch Totalausfälle und ich mag mir nicht so ganz vorstellen, dass das nur selektive Wahrnehmung war/ist.

Was ich wirklich schwierig finde, ist, dass nicht mal anonym Bereitschaft da ist, von den eigenen positiven Erfahrungen zu berichten, weil man Sorge hat, es spricht sich herum oder man könne erkannt werden. Und genau da sehe ich das Problem bei der Bildungspolitik oder eher bei den Dienstvorgesetzten in den Schulämtern und Ministerien. Es ist wohl doch eher Usus, dass Vorfälle welcher Art auch immer, lieber unter den Teppich gekehrt und dass Maulkörbe verpasst werden. Anders kann ich mir diese Sorge jedenfalls nicht erklären.
Der Begriff „eingenordet werden müssen“ ist mir jedenfalls öfter entgegengekommen. Das muss man wollen und können oder man kann es eben nicht und verlässt dieses System. Kann man es nicht, so meine Erfahrung, muss man mit sehr viel Gegenwind rechnen, um das mal noch milde auszudrücken. Und das sehe ich auch hier. Ich lese hier gegenseitige Angriffe und reflexhaftes Dagegenhalten und mit dem Finger aufeinander zeigen von allen Seiten.

Finde ich schade, sofern die Bereitschaft wirklich vorhanden sein sollte, etwas am Problem „Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit“ zu ändern, ohne dass man sich gleich in der Pflicht sieht, als Lehrkraft die ganze Gesellschaft retten zu müssen. Muss man doch gar nicht, es reichen vielleicht oft nur kurze Inputs oder eben das konsequente Aufzeigen, dass so etwas nicht toleriert wird und gewünscht ist.

Und nur noch nochmal zur Sicherheit: Ich will damit nicht pauschal sagen, dass das von Lehrkräften prinzipiell nicht getan wird.

Irmela Mensah-Schramm
11 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Genau das ist es was ich meine!!!
Ich wurde in Bayern z.B. mal nach meinem Workshop von einem Lehrer angesprochen, dass die „NPD ja nicht verboten“ sei und ich deshalb deren „Sticker nicht abmachen dürfe“!
Ich spreche nun hier zwar von ‚einem Lehrer‘ – es wird sicher nicht der einzige sein mit einer solchen Meinung – aber ich habe nun hiermit eben nur e i n e n Fall, dort wurde ich grundlos auch von zwei etwas älteren Lehrerinnen grundlos (!!!) heftig „angefaucht“ !
Danke an die Redaktion für dieses verdeutlichen der aktuellen Situation!

A.J. Wiedenhammer
10 Tage zuvor

„Warum ist es für Sie – alle – so schwer zu verstehen und warum fühlen Sie sich alle so kollektiv…?“
Weil Sie genau das tun! Sie unterstellen der Lehrerschaft im Allgemeinen, zu wenig zu tun, sich zu wenig zu engagieren…etc. Ungeachtet dessen, dass es überaus engagierte Lehrer gibt und ungeachtet dessen, dass auch Lehrer selbstredend ein heterogener (bunter 🙂 ) Haufen sind und kein geklontes Kollektiv.
Wer pauschalisiert und Verantwortung an ein imaginäres Kollektiv vergibt, muss sich nicht wundern, wenn viele angesprochene Menschen sich kollektiv verunglimpft sehen. Denn genau so haben Sie es ja formuliert.

Bla
10 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Sind Sie sich da ganz sicher? Also sind alle LuL, welche hier Kritik äußern und äußerten nicht engagiert? Das wäre zumindest eine sehr gewagte These von redaktioneller Seite. Hoffe, so meinen Sie das nicht.

Ansonsten ist das Phänomen doch nichts neues … Geht eben in Richtung LuL-Bashing. Das hat nicht jeder als Pauschaläußerungen so gerne. Hoffentlich nachvollziehbar?

Verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum man sich jetzt von Seiten der Interviewten so in Angriffs-/Verteidigungshaltung begibt. Sind die Anmerkungen nicht konstruktiv? Einfach keine Pauschalurteile und Pauschalaussagen gegenüber einer Gruppe von Menschen zu machen? In anderen Diskussionen (Flüchtlingen und co.) wird das – zurecht – auch von Ihnen als Redaktion kritisiert. Hier sind dann Pauschalaussagen auf einmal okay? Sollen sich nicht so haben die (emotionslosen und unempathischen) f… Säcke? [Mal ganz überspitzt gesagt]

Sie darf ja sehr gerne Einzelfälle schildern. Ja, die würde ich auch nicht absprechen. Die gibt es – immer und in alle Richtungen. Definitiv. Aber als Pauschalaussagen … Das wirkt so dermaßen unseriös und herablassend dann. Muss doch nicht sein.

DerechteNorden
10 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Doch, auch ich fühlte mich angesprochen.

A.J. Wiedenhammer
10 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Die anderen auch nicht.
Ist wie beim Elternsprechtag: Die engagierten engagieren sich auch dort. Und die es besonders betrifft, sind sowieso nicht da.

Mika
9 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Doch, gerade die, die sich engagieren, trifft es hart, wenn sie gesagt bekommen, die Lehrerschaft müsse mehr Engagement und Empathie zeigen. Sie haben sich doch auch zu recht dagegen verwahrt, mit Bildjournalismus in einen Topf geworfen zu werden oder dass „die Schüler“ faul seien.
Empathie von anderen zu fordern und im gleichen Atemzug anderen zu sagen: „hab dich mal nicht so, mußt dich ja nicht angesprochen fühlen“ ist schon inkonsistent.

Besseranonym
9 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe @ Redaktion,
Ich denke keiner wird hier konkret berichten, was er konkret im Unterricht in Hinsicht auf die Bläulinge unternimmt, ohne sein Inkognito zu riskieren ( es spricht sich schnell rum, wer was sagt und macht )
Das mit den guten Erfahrungen ist bei uns zB so eine Sache ( hatte ich bereits gepostet ) Elternhaus und peergroup sind oft ernstzunehmende Gegner demokratischer Prozesse, Meinungsfreiheit wird angemahnt: “ Die jungen Alternativen hätte man in einer wirklichen Demokratie nicht verbieten dürfen; jetzt erst recht !“ Es findet scheinbar Schulung der Jugendlichen statt und es wird versucht such in der Schule (an) zu werben.
Es wäre toll, wenn jemand wirklich über positive Erfahrungen in AfD-Hinsicht in der Schule berichten könnte.

Mika
9 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich habe keine Positiv-Berichterstattung gefordert. Ich habe darauf hingewiesen, dass es wenig zielführend im Sinne des Engagements für Demokratie ist, pauschal „die Lehrer“ als wenig empathisch und unaufmerksam in Bezug auf Rassismus im Schulalltag zu bezeichnen. Sie selbst weisen oft genug darauf hin, dass geschildertes Erleben mit bestimmten Personen eben nicht auf alle Personen mit denselben betrachteten Merkmalen verallgemeinerbar ist (fleißige asiatische Kinder, faule Schüler, clanbildende Libanesen etc.). Wenn jemand, der sich (übrigens so wie ich, bin da ziemlich stark familiär geprägt) gegen Rechtsextremismus, Hass und Ausgrenzung engagiert, dass dann aber in Bezug auf Lehrer macht, ist es okay und die Lehrer sollen sich mal nicht so haben? Sorry, liebe Redaktion, ich kanns nicht nachvollziehen.
Es gab hier schon mehrere Artikel zum Thema Rechtsextremismus an Schulen, und da gab es auch lange, intensive Diskussionen. Den obigen Beitrag habe ich nicht als Beitrag zum Thema Rechtsextremismus an Schulen verstanden, sondern als Vorstellung der Person Mensah-Schramm, die sich seit langem mit viel Zivilcourage gegen Hass- und Hetzbotschaften im öffentlichen Raum einsetzt.
Die Diskussion um die aus meiner Sicht unglücklich gewählte Formulierung bzgl. des Engagements und der Empathie „der“ Lehrkräfte hätte schnell vorbei sein können, wenn Frau Mensah-Schramm gleich nachdem die ersten Reaktionen dazu kamen kurz geschrieben hätte: „Sorry, die Formulierung war unglücklich gewählt“. Aber hier lesen eben eine Menge Leute mit, und dann gibt’s eben auch eine Menge Reaktionen, weil man sich untereinander antwortet.

Besseranonym
9 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Ich vermisse eine wirkliche themabezogene Diskussion und klar war die Formulierung unglücklich gewählt,
nur gerade bei diesem Themenkreis kommt wenig, ( schönes Engagement Ihrerseits ) zieht die Karawane schnell weiter bzw
hofft? dass die Situation nicht weiter eskaliert……leider
> dadurch ändert sich nichts .

Mika
8 Tage zuvor
Antwortet  Besseranonym

Aus meiner Referendarszeit kenne ich noch den Satz: „Störungen haben Vorrang“. Ich hab den erst viel später in der täglichen Arbeit kapiert: zur Arbeit am eigentlichen Thema kann man erst übergehen, wenn die vorher aufgetretenen Probleme/Befindlichkeiten geklärt sind. Ansonsten ist eh ein Teil der Menschen abgelenkt, weil mit seinem Problem/seiner Befindlichkeit beschäftigt.

Ich habe das übrigens nicht so wahrgenommen, dass beim Thema „Rechtsextremismus in Schulen“ hier alle verstummen. Gerade wenn es um Schulen oder Jugendliche in den neuen Bundesländern ging, ging es meiner Erinnerung nach ordentlich zur Sache.

Besseranonym
4 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Oh je, entschuldigen Sie bitte, dass ich Ihren gelungenen Kommentar übersehen habe.
Mir kam bezüglich Burg/ Spreewald zu wenig.
Beste Grüße

DerechteNorden
9 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Wollen Sie doch gar nicht hören. Aber bitte: Ich unterrichte lauter Multi-Kulti, in denen es bisher keine solchen Probleme gegeben hat. Ich habe allerdings erlebt, wie einige Jungs aus dem 6. Jg. mit türkisch-stämmigem Hintergrund „Ausländer raus“ skandierten. Die Klasse hat daraufhin Workshops absolviert.
Bei uns werden auch manchmal heimlich kleine Hakenkreuze in den Toiletten gekritzelt. Das hat immer Ermittlungen und Recherchen zufolge.
Gespräche mit den Kids, oft keine ohne Migrationshintergrund, sind fruchtbar.

Apropos Multi-Kulti: An meiner Schule sind Kids mit Wurzeln in Mosambik, Ghana, Uganda, Togo, Libanon, Syrien, Irak, der Türkei, Polen, der Ukraine, Russland, Kasachstan, Afghanistan, Pakistan, den Philippinen, Armenien, dem UK … (spontan)

Hysterican
9 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

„Wir pflegen allerdings auch den offenen Diskurs.“

Sorry, da muss ich gerade herzhaft auflachen, weil Positionen, die ihnen nicht genehm sind und denen sie nichts entgegenzusetzen haben, als beständige Wiederholung des bereits Gesagten, mittlerweile gar nicht im Forum veröffentlicht werden.

Habe nun mindestens 4 Kommentare diesbezüglich verfasst – mit einer angemessenen und nicht beleidigenden Kritik – die nicht veröffentlicht wurden.

Schreibe ich „Lustiges“ – von dem sie sich versprechen, dass es mit einem Lächeln gelesen wird, dann wird es veröffentlicht.

Sie haben ja meine Mail-adresse. Schreiben sie mir doch einfach, wenn sie nicht mehr möchten, dass ich ihr Forum und ihre Plattform mit Kommentaren „bereichere“. Dann lasse ich das einfach und stelle das Lesen ihrer Artikel einfach ein.

PaPo
9 Tage zuvor
Antwortet  Hysterican

Danke! 🙂

Irmela Mensah-Schramm
8 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Dem stimme ich voll zu!
Ich habe mir mein Interview nochmals durchgelesen und es war nur ín meiner ersten Antwort eine Wunschäußerung, Dies berechtigt die kritische Erwähnung meiner Erfahrungen.
Im ganzen resttlichen Interview war keine einzige Kritik gegen Lehrkräfte zu lesen. Ich frage mich dahern, weshalb nun dieser massenhafte Aufschrei wegen meiner angeblich ach so ‚bösartigen‘ Kritik ? Während sich niemand für den Rest des Hauptteils meines Interviews überhaupt interessierte! Dabei ging es um das doch um die Vorstellung meines Demokratie – Projekts!
Hier trifft sich eben das wieder, was ich anfangs auch kritisiert habe.
Genauer: Es gewagt habe mal zu formulieren, b.z.w. sogar eher nur anzudeuten!

potschemutschka
8 Tage zuvor

@Irmela Mensah-Schramm
Auch ich habe mir soeben das Interview noch einmal durchgelesen. Ich glaube, die Meinungsäußerungen hier im Forum wurden zu einem großen Teil durch die Überschrift des Artikels provoziert. Nach solch einer „Ansage“ liest man als Lehrer das Interview mit ganz anderen „Antennen“. Ich habe mich daher eben sehr bemüht, diese headline auszublenden und neutral zu lesen. Mein Fazit: bedanken Sie sich für die für Sie unangenehmen Reaktionen hier im Forum bei der Redaktion!

@Redaktion Ich möchte Ihnen natürlich keine Absicht unterstellen. Aber vielleicht wählen Sie in Zukunft Ihre Überschriften etwas sensibler aus. Danke!

potschemutschka
7 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
… und hat der Diskurs hier eine reinigende Wirkung gehabt? Nach meinem Gefühl haben Sie bei den engagierten Kollegen eher eine LmaA-Stimmung erzeugt. Ich hoffe, ich täusche mich!

Unfassbar
7 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich kann LmaA durchaus nachvollziehen. Lehrer sind Menschen, die ihren Beruf gerne ausüben und sich auf das Kerngeschäft, den Fachunterricht, konzentrieren wollen. Je nach Grund des LmaA gefallen dem Auto vier intakte Reifen und unbeschädigter Lack besser als Kritik am Grund des LmaA.

potschemutschka
7 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Na dann ist ja alles eitel Sonnenschein! Warum schreiben dann nicht mehr Kollegen hier über die vielen positiven Erlebnisse tagtäglich in der Schule? Lesen und schreiben hier etwa nur die, die entweder „rächts“ oder frustriert sind? Positive Beispiele würden doch sicher mehr zum Nachahmen motivieren, also: Her damit! Wie macht man es richtig? (Bitte konkrete, praktische Beispiele, die schon ausprobiert und für gut befunden wurden – an normalen, nicht Vorzeige-Schulen)

Pit2020
7 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

@potschemutschka

„Positive Beispiele würden doch sicher mehr zum Nachahmen motivieren, also: Her damit! Wie macht man es richtig? (Bitte konkrete, praktische Beispiele, die schon ausprobiert und für gut befunden wurden – an normalen, nicht Vorzeige-Schulen)“

Herausragender Vorschlag, danke! 🙂

… Dass man in der Redaktion nicht

  • selber
  • viel früher

auf diese einfache Idee gekommen ist?! 😉
Tststs … *schulterzuck*

Pit2020
6 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion

„Offenbar arbeiten Sie sich (wie auch andere hier) gerne an uns ab, obwohl Sie tagtäglich unsere Dienste gratis nutzen.“

  • sich abarbeiten

Nein, keine Sorge, das strengt mich nicht an.
https://www.dwds.de/wb/abarbeiten

  • (wie auch andere hier)

(Das war ja nicht immer so, gell?)
Besteht die Möglichkeit, dass Sie das nachdenklich machen könnte? – Nein, offensichtlich nicht.
Und bitte: Versuchen Sie nicht, mich politisch einordnen zu wollen. Damit haben Sie vor längerer Zeit schon einmal tief ins WC gegriffen. 😉

  • gerne

Nee, es gibt Dinge, die strengen mich nicht nur nicht an – die machen sogar Spaß!

  • tagtäglich

Na, das stimmt ja mal gar nicht.
Phasenweise bin ich hier gar nicht dabei (vgl. Punkt 3).
Dennoch klingt Ihre Behauptung erst mal toll. 😉
Vielleicht liegt die Fehleinschätzung aber an diesem Punkt, in dem Sie sicher recht haben: „Wir sind keine Hellseherinnen und Hellseher und können auch nicht durch Wände [von Schulgebäuden] gucken.“?

  • „Wenn Lehrkräfte von ihrem Engagement nicht öffentlich berichten, dann erfährt es auch niemand. Woher denn auch?“

Erwähnten Sie selbst nicht weiter oben die vielen engagierten Lehrkräfte?
„Es geht aber nicht nur um die Diskutierenden hier, sondern auch die (nicht wenigen) Menschen, die hier mitlesen – darunter viele engagierte Lehrkräfte. Für die machen wir das hier. Exemplarisch mal eine Mail, die uns gestern erreicht hat:“
Mehr derartige Exempel also, nur diesmal aus dem Bereich „Positives aus dem Schulalltag.“ 🙂
So einfach!

Herzliche Grüße zurück.

Pit2020
6 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion

„Wir verstehen Bahnhof.“

Natürlich. 😉 🙂

potschemutschka
6 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
Ich bat um Beispiele aus ganz normalen Schulen, mit den hier immer wieder aufgeführten echten Herausforderungen (Inklusion ohne Sonderpädagogen/ viele Schüler aus bildungsfernen Elternhäusern, viele Kinder ohne D-Kenntnisse/ fehlende Lehrer und Erzieher und Sozialpädagogen/ hoher Migrantenanteil/ viele Schüler mit em-soz Problemen/ zu große Klassen/ zu kleine und/oder nicht ausreichend (Fach-)räume/ marode Sanitäranlagen und Sporthallen/ …) – da gibt es doch bestimmt auch positive Beispiele, wie engagierte Kollegen mit diesen wenigen Herausforderungen umgehen (nicht untergehen).

Bla
8 Tage zuvor

„Ich frage mich dahern, weshalb nun dieser massenhafte Aufschrei wegen meiner angeblich ach so ‚bösartigen‘ Kritik ?“

Es geht folgend einfach mal um eine Perspektive – zudem von mir subjektiv „interpretiert/“analysiert“. Einfach mal als Eindruck. Dazu nur als Auszüge.

Also:

Im Interview:

„News4teachers: Ist Ihnen in Ihrer aktiven Dienstzeit auch rassistisches oder nationalsozialistisches Gedankengut begegnet?“
Ihre Antwort:
„Unter den Lehrkräften ist mir leider viel fremdenfeindliches Gedankengut begegnet. Es waren einige Schüler*innen mit Lernbehinderung und Migrationshintergrund dort, die man aus meiner Sicht hätte besser fördern können und müssen. […]“
Finde ich persönlich in Ordnung – von der Formulierung allerdings „ungeschickt“. Sie schreiben hier von „Unter den Lehrkräften“ …“viel fremdenfeindliches Gedankengut“… und „aus meiner Sicht…“
Generell stellt sich die Frage natürlich, was „viel fremdenfeindliches Gedankengut“ genauer bedeutet – mehr LuL, welche das hätten als anders? Oder wie kann man sich das jetzt vorstellen?
Dazu wird explizit nur auf das „Gedankengut der LuL“ eingegangen. Das ist vllt. gar nicht so gemeint, allerdings sehr ungeschickt formuliert. Insbesondere als Abschrift des Interviews. Warum? Weil das so wirken kann (und wirkt), als ob nur Lehrkräfte dieses Gedankengut hätten und das das Hauptproblem wäre … Weiter unten gehen Sie dann auf die anderen/weitere „Gruppen“ (erst) ein. Daher okay aus meiner Sicht, wenngleich (als Abschrift) natürlich nicht so schön erstmal.

„News4teachers: Wie kommen Ihre Workshops bei den Lehrkräften an?“
Sie:
„Es gibt leider auch Lehrkräfte, die sich gar nicht am Workshop beteiligen. Manche schauen einfach nur die ganze Zeit aus dem Fenster und wirken desinteressiert. “
Finde ich gut formuliert. „Leider auch“ – „wirken desinteressiert“.
Hier stellt sich eher die Frage „warum?“ Haben Sie mal nachgefragt? Was kam dabei raus? Das fände ich persönlich tatsächlich sehr interessant.

„Auch gibt es Schulen mit dem Siegel „Schule ohne Rassismus“, die Infomaterialien bei mir anfordern und sich dann nie wieder bezüglich der Durchführung eines Projekttages melden. “
Okay. Steht mal so da. Wo ist denn das Problem dabei? Ist doch eigentlich erstmal gut, wenn sich Lehrkräfte interessieren und informieren. Vielleicht fanden diese Schulen Ihr Angebot einfach nicht passend. Vielleicht haben sie einfach verschiedene Infos und Angebote eingeholt und sich für ein anderes entschieden. Vielleicht haben sie Anregungen gesucht und die Ideen aufgegriffen und selbst umgesetzt. Sehe da tatsächlich kein Problem. Wirkt allerdings irgendwie negativ „konnotiert“.

„News4teachers: Was würden Sie sich für die Zukunft von den Schulen wünschen?“
Sie:
„Ich würde mir wünschen, dass die Lehrkräfte gegenüber Themen wie Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit sensibler werden und dass sie mit den betreffenden Schüler*innen, die rassistische Verhaltensweisen an den Tag legen, ins Gespräch gehen. Das bedeutet für mich auch, dass die Lehrkräfte empathischer sein und die Beweggründe für Rassismus herausfinden sollten. Dazu gehört aber auch Empathie den Opfern gegenüber.“

So, das ist jetzt „das Problem“ für offensichtlich viele.
„die Lehrkräfte“ (statt „einige Lehrkräfte“)
„sensibler werden“ (pauschal?)
„sie mit dem betreffenden SuS […] ins Gespräch gehen“ (weil „wir“/“die Lehrkräfte“ auch nie mit SuS [diesbezüglich] Gespräche führen?)
„die Lehrkräfte“ (wieder alle …?)
„empathischer sein […] sollten“ (alle natürlich?)
„[und die Beweggründe für Rassismus herausfinden sollten]“ (wie genau gemeint? Generell für Rassismus oder in Bezug auf den jeweiligen SuS? Wie genau? Usw.)
„dazu gehört ABER auch Empathie […]“ (Also unmöglich, weil Lehrkräfte generell keine Empathie haben? Oder generell einfach als Zusatz?)
Diese Antwort/dieser Absatz ist einfach sehr sehr unglücklich formuliert. Nennen wir es so. Das kann durchaus (sehr schnell) in einer Interviewsituation passieren. Das passiert. Ist echt kein Drama.
ABER:
Dann kommen halt eben noch die (Ihre) Kommentare unter diesem Artikel/Interview dazu, bspw.:
„Warum ist es für Sie – alle – so schwer zu verstehen und warum fühlen Sie sich alle so kollektiv von mir angegriffen, wenn ich auf Fragen beim Interview ehliche Antworten gebe?“
Ist schonmal ein Pradoxon bzw. widerspricht sich. „für Sie [sic.] – alle – […] fühlen Sie [sic.] sich alle so kollektiv von mir angegriffen […]“
alle -> alle kollektiv -> ja, genau deshalb … Das ist eben wieder pauschal „ihr alle“. Sollte man hoffentlich beim wiederholten Lesen selbst bemerken? [Hoffentlich zumindest jetzt, wo ich es anmerke?]
Zu den ehrlichen Antworten: Siehe oben. Die ist/sind eben unglücklich formuliert. Kann passieren. Kann man dann drauf eingehen. Aber entweder Sie meinen alle (oder zumindest die Mehrheit) … Was ich nicht glaube oder man kann das doch klar stellen… Klar wird sowas (hier) kritisiert. Zurecht meiner Meinung nach. Klar kann das aber in einem Interview schnell mal passieren, dass man so (pauschal) antwortet. Das passiert wie gesagt. Der Umgang mit der Kritik ist hier dann das Entscheidende. Und wenn Sie dort wieder weiter Pauschalaussagen fällen … Bestätigen Sie einfach in der Wahrnehmung. Das ist einfach eine psychologische Wirkung.

„Lehrer/innen, PolitikerInnen und Ärzt/Innen dürfen hierzulande offenbar nicht kritisiert werden!“
Doch, sollte man sogar. Aber eben nicht als Masse/gesamte Gruppe. Es gibt eben Lehrkräfte, welche rechtsradikales Gedankengut haben. Mit Sicherheit. Bspw. den Typen, welcher ein Hakenkreuztattoo auf dem Rücken hatte und das beim Sportfest (?) auszog. Darüber berichtete glaube ich auch News4teachers.
Das gehört zurecht kritisiert.
Oder auch der Fall mit den Diktatoren-Shirt. Das gehört kritisiert. Dazu muss es natürlich in beiden Fällen Konsequenzen geben.
Das zu kritisieren ist wichtig – eben – damit keine Pauschalurteile und -aussagen „uns“ gegenüber kommen. Aber im Interview (und Kommentare) gibt es eben die Pauschalurteile „den – allen – Lehrkräften“ gegenüber. Zumindest in der Formulierung. Ich denke nicht, dass Sie das so ernsthaft meinen. ABER: So steht es nunmal da.

„Wenn hier nun von einer Pauschal-Kritik die Rede ist, so trifft es mit Sicherheit nicht zu. Aber es wurde hier in den Reaktionen deutlich: man fühlte sich von mir nun persönlich angegriffen!“
Das ist eine Wahrnehmungssache. Geschrieben/Gesprochen (?) haben Sie diese Pauschalurteile. Das ist einfach Fakt. Gemeint haben Sie die wahrscheinlich anders. Dazu auch folgend:
„Hier nochmals: Ich habe im Interview die Fragen so beantwortet, wie sie nur beantwortet werden konnten. Soll ich etwas anderes erzählen, was nicht der Realität entspricht? Schließlich habe ich mich lediglich auf meine Erfahrungen, dem Umgang mit meinem Engagement und meiner Person und nicht auf Vermutungen berufen!“
Nein. Und Nein. Also: Natürlich können (und sollen) Sie Ihre Erfahrungsberichte einbringen. Aber das alle Lehrkräfte keine Empathie hätten gehört bestimmt nicht dazu hoffe ich? So haben Sie das aber im Interview (indirekt) gesagt.
Und doch, „man“ (Sie) hätte(n) es anders formulieren können und sollen: Statt „alle“ -> „einige“, „manche“, „Einzelfälle“, „selten“, „gelegentlich“, „als Beispielfall“. Dann wäre es wahrscheinlich sogar das, was Sie meinen. Was die meisten wahrscheinlich zustimmen würden. Dann hätte man doch einen Nenner irgendwie … Aber das wehemente „alle“ „die Lehrkräfte“ … Ist’s nicht.

„Also bitte: Es war ein einmaliger Vorfall und nun jetzt nicht der Koimmentar-Aufschrei, ich hätte dies verallgemeinert..“
Beim einmaligen Vorfall: Ja, sowas sollte nie sein. Das gibt es. Klar … Menschen machen Sachen. Oft dumme. Ist doch okay, wenn Sie die Erfahrung teilen. Als Einzelfall oder mehrere „Einzelfälle“ … Kann ich mir vorstellen. Gerade auch sowas wie „aus dem Fenster schauen“. Ja. Kann man auch kritisieren. Kann man hinterfragen. Kann man diskutieren.
Beim „Aufschrei der Verallgemeinerung“ ist es eben so … Sie haben öfter Verallgemeinert. Das wirkt einfach unehrlich und unglaubwürdig, wenn Sie das widersprechen, es allerdings schwarz auf weiß hier mehrfach nachzulesen ist … Sorry. Da muss man eben auch die Kritik vielleicht verstehen. Ich bin mir gar nicht so sicher, ob Sie den Punkt bisher verstehen … oder zumindest bisher verstanden haben.

„Daher – grundsätzlich- fühlten sich ‚alle persönlich von mir angegriffen“
Alle … Ja, Formulierung … alle halt eben nicht … Warum denn dann immer das „alle“? Wirklich … Ich möchte das einfach verstehen. Einige … Viele … Manche – ja. Aber alle? Wirklich?

„es müßte [sic.] doch […] bekannt sein, dass Kritik grundsätzlich an die gerichtet ist, die sie verdient haben.“
So funktioniert „das“ aber nicht.
Einfaches Beispiel: Alle Deutschen sind Nazis und hassen Kinder.
-> Braucht sich ja nur angesprochen fühlen, wer Nazi ist und Kinder hasst …
Dass das (Argumentationsschema) wenig Sinn macht … wird hoffentlich sehr schnell klar?

„Meine ach so schlimme Kritik gilt jenen, die sie verdient haben!“
Dann schreiben/sagen Sie das doch so … Es gilt demnach manchen/wenigen/vielen … Aber wenn sie ALLE schreiben/sagen und dann drauf hinweisen, dass es nur denjenigen gilt … Dann gilt es ALLEN. Das ist eben einfach Sprache und die Art, wie man etwas formuliert.
Unglücklich … In dem Fall. Leider. Schade.

Irmela Mensah-Schramm
7 Tage zuvor
Antwortet  Bla

Waren Sie denn dabei, als die zu den von mir erlebten – mit Sicherheit nicht wenigen…………- rassistischen und rechten Äußerungen von Lehrkräften geäußert wurden? Können Sie denn Gegenbesweise bringen?
Man regt sich über mich auf wegen meinen angeblichen ‚Unterstellungen‘,für diese aber keine Gegendarstellung erbracht werdfen kann, warum auch?
Jedes Wort wird auf die Goldwage gelegt – das sollte man mal bei denen tun, die ich in meinem Interview – zu Recht – kritisierte!
Wenn ich es mir vor kurzem z.B. von einer (inzwischen penisonierten) Lehrerin anhören musste, ich sei gegen Stolpersteinverlegung, was absolut unwahr ist. Ich kritisierte lediglich den Umstand, dass nach der Verlegung der Stolpersteine sich niemand mehr für die Pflege der Erinnerungsstücke verantwortlich fühlt und diese vor Dreck nicht mehr zu erkennen sind, wie ich es in einigen Orten selbst gesehen habe!
Das wird jetzt vermutlich auch wieder hier bestritten!
Oh Gott, jetzt habe ich wieder etwas ganz Böses über Lehrkräfte gesagt, oder?
Ich denke einfach, dass ich mich von div. Leuten nun wirklich nicht mehr belehren lasssen muss!
Von Leuten, die selbst nicht die geringste und nur allgemein – eher banal – geäußerte Kritik ertragen und mit einer Art und Weise über mich herfallen, die eher entlarvend ist!

DerechteNorden
7 Tage zuvor

Waren Sie denn dabei, als die zu den von mir erlebten – mit Sicherheit nicht wenigen…………- rassistischen und rechten Äußerungen von Lehrkräften geäußert wurden? Können Sie denn Gegenbesweise bringen?
Man regt sich über mich auf wegen meinen angeblichen ‚Unterstellungen‘,für diese aber keine Gegendarstellung erbracht werdfen kann, warum auch? …“

Sehr geehrte Frau Mensah-Schramm, es geht hier nicht darum, dass wir anzweifeln, was Sie erlebt haben, es geht darum, Ihnen zu vermitteln, dass Sie so formulieren, dass es klingt, als wäre die Mehrheit der Lehrkräfte unsensibel gegenüber Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit.
Und deshalb fehlen auch irgendwelche „Gegenbeweise“. Ich glaube Ihnen, dass eine ehemalige Kollegin Ihnen etwas unterstellt hat.
Es geht hier nur darum, wie Ihre Aussagen rüber kommen, nicht um deren Wahrheitsgehalt.

Pit2020
7 Tage zuvor

@Irmela Mensah-Schramm

„Ich denke einfach, dass ich mich von div. Leuten nun wirklich nicht mehr belehren lasssen muss!
Von Leuten, die selbst nicht die geringste und nur allgemein – eher banal – geäußerte Kritik ertragen und mit einer Art und Weise über mich herfallen, die eher entlarvend ist!“

Ich habe mich ja bisher zurückgehalten, jedoch:
JETZT ist es aber wirklich klar! 😉
(Hat Ihr „Problem“ etwas zu tun mit „belehren lasssen muss“?)

Sie belehren den begriffsstutzigen Rest der Welt – aber dieser begriffsstutzige Rest der Welt ist

  • „böse“ – natürlich nur die, die sich angesprochen fühlen („sollen“? Wer entscheidet darüber?) 😉
  • unbelehrbar
  • versteht Sie (sic!) andauernd (sic!) falsch

Das zeigt auch sehr schön Ihr Beispiel mit den Stolpersteinen, besonders interessant in Verbindung mit Ihrem Eröffnungssatz gerichtet an @Bla:
Waren Sie denn dabei, als …“
&
„Wenn ich es mir vor kurzem z.B. von einer (inzwischen penisonierten) Lehrerin anhören musste, ich sei gegen Stolpersteinverlegung, was absolut unwahr ist. Ich kritisierte lediglich den Umstand, dass nach der Verlegung der Stolpersteine sich niemand mehr für die Pflege der Erinnerungsstücke verantwortlich fühlt und diese vor Dreck nicht mehr zu erkennen sind, wie ich es in einigen Orten selbst gesehen habe!
Das wird jetzt vermutlich auch wieder hier bestritten!“

Bestreiten kann das „hier“ niemand.
Kann es jemand „hier“ bezeugen?
(Und vielleicht war die im Beispiel geschilderte Situation einfach nur ein Missverständnis, hätte an Ort und Stelle ausgeräumt werden können mit … nun ja … etwas worüber oft und gern immerhin geredet wird: Wertschätzung? – vgl. weiter unten, Link Nummer 2 – Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.)
Geraten Sie öfter in solche Situationen?
Welche Möglichkeiten der Selbstreflexion bevorzugen Sie?
Welche Routinen bevorzugen Sie bei Ihrer Selbstreflexion?
Wie oft nehmen Sie sich Zeit für Ihre Selbstreflexion?
Zu welchen Ergebnissen kommen Sie dabei?

Bitte lesen Sie doch noch einmal den Kommentar von @Bla, der mit viel Mühe, Geduld und maximal zugewandt versucht hat, Ihnen das Problem nahezubringen.

Das Problem „hier“ hat zu tun mit „alle“.
Waren Sie immer an der Seite von „alle“?
Falls nein:
https://www.youtube.com/shorts/hg-Ldu3dD2o

Link Nummer 2:
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1057555306

Und wie so oft, das Beste zum Schluss:
„Ich denke einfach, dass ich mich von div. Leuten nun wirklich nicht mehr belehren lasssen muss!
Von Leuten, die selbst nicht die geringste und nur allgemein – eher banal – geäußerte Kritik ertragen und mit einer Art und Weise über mich herfallen, die eher entlarvend ist!“
Sie bezeichnen also die von Ihnen selbst formulierte und geäußerte Kritik als „nur allgemein – eher banal – geäußerte Kritik“?
Das ist jetzt wirklich interessant.
Warum dann überhaupt diese Kritik???

Bla
6 Tage zuvor

Hm, fehlende Lesekompetenz … Dann wird’s allerdings schwierig …

Ich versuche es trotzdem:

„Waren Sie denn dabei, als die zu den von mir erlebten – mit Sicherheit nicht wenigen…………- rassistischen und rechten Äußerungen von Lehrkräften geäußert wurden? Können Sie denn Gegenbesweise bringen?“
Nein war ich nicht.
Nein kann ich nicht.
Nein muss ich nicht.
Warum muss ich das nicht? Weil ich das in keinster Weise behauptet hätte. Keine Ahnung, was Sie jetzt hier reininterpretieren. Das liegt allerdings an Ihnen und nicht an meinem Beitrag und meiner Formulierung. Die ist doch recht klar und deutlich … Ich habe das nie in Zweifel gestellt. Zitieren Sie diesbezüglich bitte die Stellen. Dann kann ich es vllt. verstehen und darauf eingehen.
Ansonsten: Schwachsinn.
Bin gerne für Kritik diesbezüglich bereit und offen. Tun Sie es. Zitate bitte.

„Man regt sich über mich auf wegen meinen angeblichen ‚Unterstellungen‘,für diese aber keine Gegendarstellung erbracht werdfen kann, warum auch?“
Ja, zurecht. Die Unterstellungen habe ich doch deutlich herausgearbeitet. Das ist schon eine Art der „Gegendarstellung“ (komischer Begriff dafür jedoch …).
Daher: Doch, kann man. Habe ich auch. Geht vor allem eben um die Formulierungen und den „die Lehrer“ und „alle“. Nicht um den Inhalt. Diesen habe ich nie angezweifelt – wozu auch. Nachweisen kann ich es sowieso nicht, ob etwas passiert ist oder nicht.

„Jedes Wort wird auf die Goldwage gelegt – das sollte man mal bei denen tun, die ich in meinem Interview – zu Recht – kritisierte!“
Ja, weil Worte und die Verwendung dessen/dieser wichtig sind. Worte haben Bedeutungen.
Wenn es ein Missverständnis ist – kann man es auch erklären. Sie „verteidigen sich“ und „greifen“ jedoch (eher) an. Da wird es schwierig im Diskurs sowas zu klären. Schlechte Formulierungen passieren … Gerade in Interviews. Die Klarstellung ist dann der nächste Schritt. Die ist leider hier … Schwierig.
Ja, natürlich sollte man auch die Worte von den von Ihnen kritisierten Menschen (Lehrer) kritisieren, wenn sie unpassend waren. Schließt sich doch nicht aus. Beides.

„Wenn ich es mir vor kurzem z.B. von einer (inzwischen penisonierten) Lehrerin anhören musste, ich sei gegen Stolpersteinverlegung, was absolut unwahr ist. Ich kritisierte lediglich den Umstand, dass nach der Verlegung der Stolpersteine sich niemand mehr für die Pflege der Erinnerungsstücke verantwortlich fühlt und diese vor Dreck nicht mehr zu erkennen sind, wie ich es in einigen Orten selbst gesehen habe!“
Generell: Ihre Kritik sehe ich hier berechtigt, wenn das so war. Ebenfalls Ihre Kritik an der oft fehlenden Pflege.
Allerdings hinterfrage ich nach dem Interview und den Kommentaren Ihrerseits inzwischen auch, ob es sich nicht vielleicht um ein Missverständnis handelte? Das kann ich (leider/zum Glück) inzwischen nicht mehr ausschließen. Sie haben es sogar geschafft meinen sehr deutlichen Text falsch zu Interpretieren. [Glückwunsch dazu …]
Keine Ahnung warum … (Fehlende) Selbstreflexion? („Destruktiver“) Umgang mit Kritik? (Fehlende) Kommunikation(sbereitschaft)?
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Das müssten Sie an dieser Stelle für sich selbst mal hinterfragen.

„Das wird jetzt vermutlich auch wieder hier bestritten!“
Um es nochmal klar zu sagen: Ich bestreite das nicht. Allerdings hinterfrage ich den Umstand (inzwischen). Das werde ich jedoch auch nie herausbekommen/erfahren nehme ich an. Dazu bräuchte man jetzt beide Seiten diesbezüglich.

„Oh Gott, jetzt habe ich wieder etwas ganz Böses über Lehrkräfte gesagt, oder?“
Ne, das ist doch okay. Sowas gibt es. Daher kann ich es mir vorstellen. Mich würde jetzt eher der „Ablauf“/Grund dazu interessieren -> Missverständnis? „Böse“ Lehrkraft? Kann beides halt sein.

„Ich denke einfach, dass ich mich von div. Leuten nun wirklich nicht mehr belehren lasssen muss!“
Von meiner Seite aus war das nur eine Klärung Ihrer Frage … Sie haben die Frage gestellt. Dann stellen Sie doch solche Fragen nicht, wenn Sie die „Kritik“/Erklärung eh nicht annehmen wollen oder können … Müssen tun Sie das natürlich nicht. Liegt doch an Ihnen, wie Sie damit umgehen.

„Von Leuten, die selbst nicht die geringste und nur allgemein – eher banal – geäußerte Kritik ertragen und mit einer Art und Weise über mich herfallen, die eher entlarvend ist!“
Falls Sie jetzt (mitunter) mich meinen: Her mit der Kritik. Habe ich gar kein Problem mit. Gerne sogar. Vielleicht ist sie ja zurecht.
Ansonsten sehe ich hier keine Kritik von Ihnen mir gegenüber. Außer dem „von Ihnen lasse ich mich nicht belehren“-Beitrag, welcher auf ein Kommentar meinerseits war, welcher nicht wirklich belehrend war. Als Kritik empfinde ich das alleridngs auch nicht, da es eher unfug ist. Passt(e) einfach nicht als Antwort.
Hergefallen bin ich jetzt nicht über Sie … Ich denke da sind einige meiner sonstigen Beiträge hier deutlich offensiver… Aber ist natürlich auch Ansichtssache/Empfindungssache. Mag ich Ihnen dann auch gar nicht absprechen, wenn Sie so fühlen. Gemeint ist es von mir nicht so.

Irmela Mensah-Schramm
6 Tage zuvor
Antwortet  Bla

Sie kritisieren meine Aussagen, deren Gegenteil Sie jedoch mit Sicherheit nicht beweisen können. Ich wurde befragt zu einem Zeitraum, in dem Sie vermutlich noch gar nicht im Schuldienst waren, oder? Es handelt sich nämlich um meine Dienstjahre als Heilpädagogische Lehrkraft an Sonderschulen von 1975-2005, sowie während meines ehrenamtlichen Engagements mit meinen Demokratie-Projekten, bei denen ich wiederholt von einigen – eben auch nicht allzu wenigen Lehrkräften,während meinem Workshop entweder behindert, oder vor den Schülern bloßgestellt wurde.
Das ist Fakt.
Sie haben in die diesem Interview übersehen, dass ich mich auch sehr positiv zu den Lehrkräften geäußert habe.
Das interessierte Sie alle nicht! Seltsam.

Ich empfinde diese Aufregung langsam wirklich peinlich!
Wie werten Sie dies dann, wenn z.B. Lehrerinnen – in diesem Fall – eine (1). die die ganze Zeit zum Fenster heraus schaut, während die Schüler am laufenden Band rechte Äußerungen gegen mich abgegeben haben?
Ich wurde auch mehrfach, also wiederholt mit der Schulklasse allein im Raum gelassen, ich habe ehrenamtlich den Workshop durchgeführt, während die Lehrernnen ja Dienst hatten.
Zur ‚Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage‘: ich hörte wiederholt Klagen von Rektoren und Lehrkräften (unter 10), dass der Kontakt zu den Schulpaten abgebrochen sei, die Schuklpaten sich nie mehr gemeldet hätten. Ich war 5 1/2 Jahre Schulpatin einer Oberschule in Bückeburg und ich wurde nie zu Schulprojekten eingeladen, obwohl mehrfach angekündigt. Daher kündigte ich – natürlich mit Presseinfo. Ergebnis – wie hier, große Empörung.
Ich weiß aus erster Hand von einem sagenhaft toll engagierten Schüler in Boitzenburg, was ihm wiederefahren ist. Seine Bemühungen zur „Schule ohne Rassismus“ wurde beantwortet mit dem Vernichten der Unterschriftenlisten dazu!
Als er von der damligen Bundesfamilienministerin mit seinem Freund und Mitstreiter eine Auszeichnung in Berlin bekam, versuchten es – nicht wenige – Lehrkräfte seiner damaligen Schule dies zu verhindern!

Und nun, zu meinen 17 Workshop-Projekten dieses Jahr in fünf Bundesländern – allesamt mit voll empathischen Lehrkräften und die Ergebnisse, die sie alle voll begeisterten!
Was Sie mir vermutlich nun nicht abnehmen wollen.
Es geht eben auch anders!

Meine Kritik habe ich im Interview gegeben, weil ich eben sehr oft erlebt habe, dass es auch anders geht!
Ich frage mich aber auch, warum beschwerten sich bei mir Schülerinnen und Schüler über mangelnde Unterstützung?

Mit meiner Äußerung zur gewünschten sensibleren Haltung bei manchen Lehrkräften ist dies begründet durch schon recht fragwürdiges Verhalten. Eben dann, als mir ein Schüler auf dem anonymen Feedbackzettel ein Hakenkreuz kritzelte, war die Reaktion der anwesenden Lehrerin für mich mehr als absurd: sie sagte vor den Schülern: „Das ist ja nur seitenverkehrt“. Dann – ohne mich als Projektleiterin zu befragen, forderte sie die Klasse auf, alle Feedbackzettelchen in den Müll zu werfen.
Dagegen intervenierte ich und sammelte die Feedbackzettel ein. Den Hakenkreuz-Zettel fand ich im Müllbehäter mit „Sorry“.
Meinem Wunsch zu einem kurzen Grespräch mit der Klasse, was wichtig gewesen wäre, wurde nicht statt gegeben, obwohl die Zeit noch vorhanden war!

In einer anderen Schule wurde meine während der Ferien von einem Lehrer untergestellte Ausstellung massiv zerstört und entwendet.

Die Reaktion der Schule: Null! Die Reaktion des Schulamtes: „Ich solle (währende der Ferien in der verschlossenen Schule) auf meine Ausstellung besser aufpassen“. Der Schaden mit über € 400.- wurde nicht ersetzt.

Wenn Sie mein Wort „ALLE“, so bitte schön tilgen wollen, einigen wir uns auf „VIELE“, oder wenn Sie dies auch nicht ertragen können „NICHT WENIGE“!

Ich denke aber, dass ich mir von den kommentierenden Lehrkräften nicht vorschreiben lassen muss, wie ich meine Antworten formuliere.

Ich empfinde es eben hier nicht nur schade, sondern auch langsam bemerkenswert, wenn nicht bedenklich, wie mit meinem kritischen Interview – dies zudem meist anonym – umgegangen wurde!
So voll überzogen hyper-sensibel!

Ich könnte noch sehr viele Beispiele nennen, in voller Ehrlichkeit, aber ich erspare mir nun div. Antworten!

DerechteNorden
6 Tage zuvor

Ihren Ausführungen („Und nun, zu meinen 17 Workshop-Projekten dieses Jahr in fünf Bundesländern – allesamt mit voll empathischen Lehrkräften und die Ergebnisse, die sie alle voll begeisterten! …“) entnehme ich, dass es eigentlich viel, viel mehr positive Erfahrungen sind!
Warum reiten Sie dann auf den negativen herum, als wäre die Mehrheit der Lehrkräfte, mit denen Sie es zu tun hatten, so unsensibel?

Irmela Mensah-Schramm
6 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Weil ich eben weiß, dass es auch anders geht. Zudem geht es mir überhaupt gar nicht darum auf dem NEGATIVEN herumzureiten. Allerdings erlebe ich es oft, dass sich div. Leute sich für die positiven Ergebnisse herzlich wenig interessieren.
Ich habe jedenfalls ein Feedback der ganz jungen Menschen, die übrigens auch ähnlich denken wie ich,- trotzdem freuen wir uns immer wieder!
In meinem Interview hatte ich auch positive Dinge erwähnt, die alle Meckerer gern übersehen haben!

Anne S.
6 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Vielleicht weil sich hier – aus meiner Sicht grundlos – sofort einige angegriffen gefühlt und die negativen Erfahrungen sogar in Frage gestellt haben. Auch da kann ich das Rechtfertigen nachvollziehen.
Im Interview selbst sind positive Erlebnisse aber sehr wohl erwähnt.

Bla
6 Tage zuvor

„Sie kritisieren meine Aussagen, deren Gegenteil Sie jedoch mit Sicherheit nicht beweisen können.“
Ich habe die Formulierungen (Pauschalaussagen) kritisiert. Das zurecht. Ging dabei nicht um den Inhalt der Einzelfälle. Das habe ich deutlich formuliert. Die habe ich auch nicht abgesprochen. Wo lesen Sie denn das bitteschön raus? Bitte zitieren. Gerne auch als Kritik an mich dann. Nehme ich dann auch an. Würde mich jedoch seeehr wundern, wenn Sie das „schaffen“ ohne den Kontext zu verzerren. Bin ich zumindest mal gespannt …
Ich muss kein Gegenteil beweisen. Kann ich auch nicht. Wozu sollte ich das auch machen? Darum ging es in keinster Weise … Sie haben den Kontext einfach immer noch nicht verstanden. Das ist das Problem hierbei.

„Ich wurde befragt zu einem Zeitraum, in dem Sie vermutlich noch gar nicht im Schuldienst waren, oder? Es handelt sich nämlich um meine Dienstjahre als Heilpädagogische Lehrkraft an Sonderschulen von 1975-2005, sowie während meines ehrenamtlichen Engagements mit meinen Demokratie-Projekten, bei denen ich wiederholt von einigen – eben auch nicht allzu wenigen Lehrkräften,während meinem Workshop entweder behindert, oder vor den Schülern bloßgestellt wurde.
Das ist Fakt.“
Und dazu ein Scheinargument. Darum ging es nie. Das nehmen Sie jetzt halt so rein. Ich habe Ihnen das nie abgesprochen. Was ich Ihnen „abspreche“, dass es ALLE Lehrkräfte sind. Mehr auch nicht. Verstehe das ehrlich gesagt auch gar nicht … Sie sagen doch selbst, dass nicht alle Lehrkräfte so sind … Dann schreiben Sie wieder von „die Lehrer“ und „ihr alle“ … Verstehen Sie das Paradoxon hier nicht? Mal ernsthaft … Das ist einfach ein leicht zu verstehender Widerspruch. Kann doch nicht so schwer sein, das anzunehmen und zu verstehen.

„Sie haben in die diesem Interview übersehen, dass ich mich auch sehr positiv zu den Lehrkräften geäußert habe.
Das interessierte Sie alle nicht! Seltsam.“
Nein, das habe ich nicht übersehen. Ich habe gezielt auf Ihre Frage reagiert. Das nennt man Sachbezug. Ganz einfach. Nicht mehr und nicht weniger. Das muss man einfach verstehen.
Ansonsten hätten Sie die Frage anders stellen sollen. Das hat wiederum was mit „Formulierung“ zu tun.
Daher: Scheinargument Ihrerseits, durch Missverständnis meines Kommentars und Bezugspunkt dessen.

„Ich empfinde diese Aufregung langsam wirklich peinlich!“
Da geht es nicht nur Ihnen so … Nur aus anderer Perspektive.

„Wie werten Sie dies dann, wenn z.B. “
Das ist doch gut. Direkter Bezug (ich als Empfänger). Und „Wertung“ meinerseits. Gut, dann schauen wir mal, wie ich das einschätze.

„Lehrerinnen – in diesem Fall – eine (1). die die ganze Zeit zum Fenster heraus schaut, während die Schüler am laufenden Band rechte Äußerungen gegen mich abgegeben haben?“
Geht gar nicht aus meiner Sicht. Da hätte die Lehrkraft eingreifen müssen.
Zu hinterfragen: Warum hat die Lehrkraft das nicht gemacht?
-> Überforderung? Wäre möglich, allerdings trotzdem schlecht. Besonders in dem Fall.
-> Absprache? Gab es eine? Wenn nein -> Hätte sie (sowieso auch mit Absprache) eingreifen sollen.
-> „Böse“ Lehrkraft? Gibt es. Ist dann eben fehl am Platz. Geht gar nicht.

„Ich wurde auch mehrfach, also wiederholt mit der Schulklasse allein im Raum gelassen, ich habe ehrenamtlich den Workshop durchgeführt, während die Lehrernnen ja Dienst hatten.“
Geht gar nicht.
Zu hinterfragen: Was wurde kommuniziert mit Ihnen? Wollten Sie alleine im Raum sein? Klingt vielleicht komisch … Aber das gibt es tatsächlich öfter als Wunsch. Eben „ohne Lehrkraft“, da „offener“ oder „intimer“ usw.
Generell gilt: Die Aufsichtpflicht hat immer die Lehrkraft. Alleine deshalb wäre ich schon sehr vorsichtig, dass ich bei Workshops nicht dabei wäre. Wenn dann nur über sehr klare Absprache, welche sinnvoll und begründet ist. Dazu muss ich trotzdem „da“ sein. Also jederzeit erreicht werden können. Bspw. Nebenzimmer. Falls das der Wunsch wäre. Andernfalls: No-Go. Man ist als Lehrkraft im/beim Workshop (aktiv) dabei. Hilft ggf. mit. Beteiligt sich laut Absprache. Da ist es egal, ob das ehrenamtlich oder bezahlt ist. Da ist es sogar egal, ob das „in meiner Unterrichtsstunde“ oder „zusätzlich“ ist.

„Zur ‚Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage‘: ich hörte wiederholt Klagen von Rektoren und Lehrkräften (unter 10), dass der Kontakt zu den Schulpaten abgebrochen sei, die Schuklpaten sich nie mehr gemeldet hätten. Ich war 5 1/2 Jahre Schulpatin einer Oberschule in Bückeburg und ich wurde nie zu Schulprojekten eingeladen, obwohl mehrfach angekündigt. Daher kündigte ich – natürlich mit Presseinfo. Ergebnis – wie hier, große Empörung.“
Also: Ja, gibt es, dass sich Schulpaten nicht mehr melden. Auch hier muss man den Grund hinterfragen. Ist eben schade – gibt es aber halt auch.
Auch andersrum: Schulen, welche sich nicht melden. Warum nicht? Was hat die Schule diesbezüglich gemeint? Auch das ist natürlich schade. So sollte es nicht sein. Es gibt eben auch Schulen, wo mehr Schein als Sein herrscht. Gerade im Bereich von Projekten und Vorzeigeprojekten. Das wird hier im Forum auch ständig kritisiert. Das sehe ich auch so.
Zurecht gekündigt. Finde ich gut. Vielleicht nochmal mit einer anderen Schule versuchen?
Sehe auch kein Problem mit der Presse. Solange das so war, passt das. Zurecht dann.
Empört darf die Schule dann auch sein. Müssen eben Ihren Teil dazu auch beitragen. Ansonsten eben selbst gemachtes Problem.
Empörung würde ich nur bei Missverständnis verstehen. Dann wäre es eben doof gelaufen…

„Ich weiß aus erster Hand von einem sagenhaft toll engagierten Schüler in Boitzenburg, was ihm wiederefahren ist. Seine Bemühungen zur „Schule ohne Rassismus“ wurde beantwortet mit dem Vernichten der Unterschriftenlisten dazu!
Als er von der damligen Bundesfamilienministerin mit seinem Freund und Mitstreiter eine Auszeichnung in Berlin bekam, versuchten es – nicht wenige – Lehrkräfte seiner damaligen Schule dies zu verhindern!“
Generell sollte man solche Projekte natürlich fordern und fördern. Ich kenne die Schule nicht, daher habe ich auch keine Ahnung, ob sie „Kapazitäten“ dazu auch hat. Richtig gemacht ist das immer (lohnenswerte) Arbeit. Aber eben auch Arbeit, welche oft „dazu kommt“. Ob man jetzt eine Liste gleich vernichten sollte … Halte ich persönlich für falsch. Kann man jedoch als Diskussionsanreiz nehmen. Vielleicht wird es gefördert dann und Raum dafür gemacht.
Wie versuchten sie das? Weiß nicht warum. Kann ich mir auch nicht erklären, außer vllt. aus Schamgefühl oder sowas.

„Und nun, zu meinen 17 Workshop-Projekten dieses Jahr in fünf Bundesländern – allesamt mit voll empathischen Lehrkräften und die Ergebnisse, die sie alle voll begeisterten!
Was Sie mir vermutlich nun nicht abnehmen wollen.
Es geht eben auch anders!“
Doch, klar nehme ich das ab. Warum denn auch nicht? Das sollte bestenfalls auch der Regelfall sein. Ist doch gut. Für alle Seiten und Beteiligten.
Solche Erfahrungen habe ich auch machen dürfen. Ist doch klasse.

„Meine Kritik habe ich im Interview gegeben, weil ich eben sehr oft erlebt habe, dass es auch anders geht!
Ich frage mich aber auch, warum beschwerten sich bei mir Schülerinnen und Schüler über mangelnde Unterstützung?“
Ja, ist doch okay die Kritik in den Einzelfällen. Habe nur was gegen Pauschalkritik an „alle“/“die Lehrer“.
Ganz einfache Antwort: Weil es oft mangelnde Unterstützung gibt. Die Gründe sind sehr unterschiedlich und vielseitig. Oft ist es „resignieren“, zu wenig Zeit, Überforderung, Angst/Unsicherheit beim Thema, mangelnde Unterstützung für Lehrkräfte, wenige Ressourcen, Druck und Fokus auf andere Bereiche (Schule soll alles) usw.

„Mit meiner Äußerung zur gewünschten sensibleren Haltung bei manchen Lehrkräften ist dies begründet durch schon recht fragwürdiges Verhalten.“
Das haben Sie allerdings so nicht geschrieben/gesagt. Sie haben „alle Lehrer“ durch Ihre Formulierung erwähnt. Das macht einen so bedeutenden Unterschied. Genau darum geht es eben … Genau das wurde und wird kritisiert. Auch von mir. Wenn Sie das so formuliert hätten mit „bei manchen Lehrkräften“ wäre alles super. Dann würden Sie bestimmt einiges an Zustimmung auch hier bekommen. Von mir hätten Sie die jedenfalls dann bekommen. Bekommen Sie auch so … Nur eben nicht im Bezug auf die Pauschalaussagen. Die sind ein No-Go. Ganz einfach. Auch da sollten Sie eben kritikfähig sein finde ich. Beim Rest haben wir überwiegend einen Nenner.

„Eben dann, als mir ein Schüler auf dem anonymen Feedbackzettel ein Hakenkreuz kritzelte, war die Reaktion der anwesenden Lehrerin für mich mehr als absurd: sie sagte vor den Schülern: „Das ist ja nur seitenverkehrt“. Dann – ohne mich als Projektleiterin zu befragen, forderte sie die Klasse auf, alle Feedbackzettelchen in den Müll zu werfen.“
Und da haben wir sie: Die Überforderung. Coole Sache irgendwie … Weil wir das hier jetzt diskutieren können.
Ja, die Reaktion war absurd. Genau daher ist doch die Überforderung der Lehrkraft alleine vom Lesen schon deutlich (bis) spürbar. Sie wusste wahrscheinlich nicht, wie sie damit umgehen soll. Das kann passieren. Dann kann auch sowas bei rauskommen. Vielleicht hatte sie auch Bedenken, dass Sie das sehen oder mehrere sowas gemacht haben. Das ist nicht unbedingt angenehm als Lehrkraft und auch das muss man lernen. Also den Umgang mit solchen Situationen.

„Dagegen intervenierte ich und sammelte die Feedbackzettel ein. Den Hakenkreuz-Zettel fand ich im Müllbehäter mit „Sorry“.
Meinem Wunsch zu einem kurzen Grespräch mit der Klasse, was wichtig gewesen wäre, wurde nicht statt gegeben, obwohl die Zeit noch vorhanden war!“
Kann ich verstehen. Hätte ich an Ihrer Stelle auch gemacht.
Ist doch vielleicht auch „schön“, dass der SuS noch „Sorry“ drauf geschrieben hatte … Vielleicht ist ihm bewusst geworden, was für eine Scheiße er da machte.
Das ist schade. Würde ich aber mal grundlegend nicht als „die Gemeine“ interpretieren. Vielleicht war ihr das unangenehm oder sie hatte Bedenken, dass das noch eskalieren könnte. Ich bin nicht in der Haut der Lehrkraft (gewesen). Das ist eine reine Möglichkeit. Ich persönlich hätte das auch situativ entschieden. In dem Fall wäre das Gespräch sinnvoll für mich gewesen, wenn Sie das auch so gewollt hätten. Gibt allerdings auch Situationen in Workshops, wo ich als Lehrkraft durchaus eingreife. Bei mir wären ansonsten bspw. schon paar Kinder wegen Sonnenstich zusammengeklappt, hätte ich in einem Workshop nicht eingegriffen. Auch das fand „der Kollege“ damals als „übergriffig“ und „er könne so nicht arbeiten“. Lieber ist mir der Unmut des Workshop-Leiters, als der anschließende Krankenhausbesuch und ggf. die einfliegenden Klagen.

„In einer anderen Schule wurde meine während der Ferien von einem Lehrer untergestellte Ausstellung massiv zerstört und entwendet.“
Von wem?
Auch das kann passieren. Sollte es nicht. Kann es aber. Auch bei uns passierte sowas schon. Also eine Ausstellung von SuS/LuL-Werken. Ist doof … Ist schade. Aber ist jetzt nicht so, dass ich großartig verwundert wäre.

„Die Reaktion der Schule: Null! Die Reaktion des Schulamtes: „Ich solle (währende der Ferien in der verschlossenen Schule) auf meine Ausstellung besser aufpassen“. Der Schaden mit über € 400.- wurde nicht ersetzt.“
Schlechter Umgang der Schule mit solchen Situationen. Auch die gibt es. Ist Schulleitungssache oder der/des Zuständigen. Wer war es denn? Weiß man das?
Reaktion des Schulamtes wundert mich nicht. Ist rein formal gesehen auch richtig so. Heißt nicht, dass es das besser macht. Heißt nur: Damit müssten Sie als ehemalige Lehrkraft doch vertraut sein? Das wäre als Lehrkraft nicht anders gewesen und die Reaktion oft gleich. „Willkommen“ an einigen (bei weitem nicht allen) Schulen und Zuständigkeitsbereichen.

„Wenn Sie mein Wort „ALLE“, so bitte schön tilgen wollen, einigen wir uns auf „VIELE“, oder wenn Sie dies auch nicht ertragen können „NICHT WENIGE“!“
Ja, genau darum geht es (lediglich).
Mir egal, ob „viele“ oder „nicht wenige“. Hauptsache nicht „alle“.
Ich denke und hoffe trotzdem, dass die meisten Schulen/Lehrkräfte nicht betroffen sind. Ich habe zum Glück sehr gute Erfahrungen – wenn auch nicht mit allen – mit Workshops machen dürfen. Bin ein Fan. Die negativen Stechen trotzdem leider raus.

„Ich denke aber, dass ich mir von den kommentierenden Lehrkräften nicht vorschreiben lassen muss, wie ich meine Antworten formuliere.“
Sie müssen gar nichts. Dementsprechend gibt es dann eben – meines Erachtens nach – zurecht Kritik. Das ist die Konsequenz dann.
Es ist eben ein „Forum“ dazu öffentlich. Die Kritik zum Pauschalurteil ist einfach berechtigt. Ob Sie es mir glauben oder nicht. Das liegt auch bei Ihnen, ob Sie es annehmen oder nicht. Sie sind Erwachsen genug. Da muss ich auch nicht „bevormunden“. Das will ich doch auch gar nicht. Wozu? Ich bin hier weitgehend anonym. Das brauche ich auch gar nicht. Das ist tatsächlich „gut gemeint“ von mir und einfach als konstruktive Kritik an Sie gedacht. Nehmen Sie es an oder nicht. Das liegt nicht in meinem Ermessen.
Was in meinem Ermessen liegt ist, sowas zu kritisieren. Das mache ich auch in anderen Themen hier. Auch ich bin offen für konstruktive Kritik und Diskussionen. Das hilft. Mir als Person und als Prozess der Entwicklung.

„Ich empfinde es eben hier nicht nur schade, sondern auch langsam bemerkenswert, wenn nicht bedenklich, wie mit meinem kritischen Interview – dies zudem meist anonym – umgegangen wurde!
So voll überzogen hyper-sensibel!“
Liegt vielleicht an beiden Seiten? Zumindest etwas – wenn wir mal ehrlich sind? So wirklich konstruktiv haben Sie auf Kritik bisher nicht reagiert. Das „böse Lehrkräfte“-Feeling überwiegt meines Gefühls nach schon deutlich. Leider. Sie haben auch meine Beiträge bisher alle irgendwie Missverstanden oder falsch interpretiert. Was echt erstaunlich für mich ist…

„Ich könnte noch sehr viele Beispiele nennen, in voller Ehrlichkeit, aber ich erspare mir nun div. Antworten!“
Aus meiner Sicht: Machen Sie ruhig..solange es wirkliche Beispiele sind. Daher auch Fallbeispiele … Und nicht „alle“ ist das für mich „fine“. Ich bin EINE Lehrkraft. Was ich mache und leiste weiß ich. Rest ist mir relativ egal in dem Bezug. Bin nur kein Fan von generellen LuL-Bashing und Verallgemeinerungen.
Natürlich könnten Sie auch mehr positive Seiten schreiben … Das liegt an Ihnen. Ich hoffe jedenfalls, dass diese deutlich überwiegen. Ansonsten machen Sie hier definitiv keine Werbung für sich. Es kommt irgendwie so „ihr alle Lehrkräfte und Schulen gegen mich“ rüber. Um es ganz ehrlich zu sagen. Und ich denke nicht, dass es so ist. Ihr Projekt ist dazu zu wichtig und wahrscheinlich/anscheinend auch zu toll.
Bock hätte ich trotzdem keinen auf potentiellen Beef durch Missverständnisse. Und die sehe ich persönlich (leider) mit Ihnen. Da würde ich mir als Schule genau überlegen, ob ich auf Ihr Angebot dann zurück komme. Was wirklich unglaublich schade ist.
Ist wirklich nur gut gemeint und vielleicht denken Sie darüber nach. „Die Schule“ und „die Lehrkräfte“ sind nicht Ihre Feinde. Und das ist bei dem Thema so bedeutend wichtig.
Wenn Sie das so empfinden, dann ist das ultra schade. Vielleicht empfinden Sie das zurecht so. Dann ist die Frage, ob eine Zusammenarbeit so sinnvoll ist. Anscheinend ja, sonst gäbe es keine Erfolge. Andererseits scheint es auch sehr an Sie zu nagen.

Irmela Mensah-Schramm
6 Tage zuvor
Antwortet  Bla

Auf Ihre Antwort reagiere ich persönlich eben unter meiner vollen Identität, nicht anonym:
Jene Beispiele zum fragwürdigen Verhalten meinen Projekten gegenüber durch e i n i g e (eben leider aber auch nicht allzu wenige!!!) Lehrkräfte kann ich Ihnen mittreilen, dass es sich um etwas ältere Lehrerinnen und Lehrer handelte, von denen ich ein anderes Verhalten erwarteten könnte. Dass evtl. junge Lehrkräfte mal überfordert sein können, kann passieren.
Daher ist es aber dann eben auch für mich persönlich schon nicht hinnehmbar, wenn solche Leute dann aber auch immer wieder versuchten Einfluss zu nehmen auf mein Projekt!
Warum dann eigentlich?
Ist die Überforderung so groß?
Ist denn aber auch die Überforderung der Schulleitung meiner damaligen Schule zu groß gewesen, zu handeln, als ein psychisch gestörter Zivi einige der behinderten Kinder blutig gebissen hatte und dieser wohlwissend weiter in den Klassen eingesetzt wurde bis ich dann los gelegt habe?

Nein, mir geht es niemals darum, Nest zu beschmutzen, sondern es gibt tatsächlich Möglichkeiten so manche Dinge zu verhindern.
Eine Lehrerin, die von Anfang an- also bevor die rechtsextremen Ausfälle begonnen haben, nur zum Fenseter (neben ihrem Schreibtisch ) sah! Warum? Volllstes Desinteresse, weil die ‚böse‘ Schulsozialarbeiterin mich mit meinem Workschop offenbar zu Recht eingeladen hatte!

Dann, wenn mir zum Beispiel eine Lehrerin zu Beginn erklärt, sie könne mich mit ihrer sehr schwierigen Klasse nicht allein lassen, aber die ganze Zeit abwesend war- und man kann es nicht glauben: ich kam bestens mit ihrer ach sooo schwierigen Klasse zurecht – mit super Eregebnissen!
Ein Schüler faltete ein Boot und schrieb darauf: „Kein Hass in dieser Welt !!!“

Hier gibt es – natürlich anonyme – Kommentatoren, die sich eben über die böse „Nestbeschmutzerin“ Irmela Mensah-Schramm empören, voll aufregen und die gesamte Lehrerschaft in Schutznehmen!
Können Sie ruhig weiter tun, damit ändert sich nichts – und ich erfreue mich mit meinen Projekten, die eben wenn auch nicht mit der Masse von Lehrkräften mit Empathie begleitet und unterstützt werden.
Lieber weniger, aber ehrlich und vor allem herzlich!

Ein Schulsozialarbeiter in Chemnitz schrieb nach unserem gemeinsamen Projekt für die Schulseite im Internet: “ Die Schüler sagten, sie haben noch nie so eine liebevolle Person erlebt“!

Kein Eigenlob – nur ein Beweis, das es auch anders geht!

Bla
5 Tage zuvor

Das ist mir persönlich egal, ob anonym oder nicht. Normalerweise ist immer mindestens ein Mensch hinter einem Kommentar.
Ja, klar gibt es „diese“ Lehrkräfte. Fällt dann vielleicht auch unter Resignation. Ich weiß es nicht. Handlungen haben meistens Gründe. Ob die sinnvoll, logisch oder begründet sind … Ist wieder was anderes.
Ich bin nicht in der Situation … Das kann sooo viele mögliche Ursachen haben…. Bspw. Sehr schlechte Erfahrungen mit Workshop(leitungen) – dazu dann „verdonnert worden“ in der eigenen Stunde – und eventuell noch unter Klausurzeitdruck. Und schon wäre so ein Workshop eben irgendwie anders, als wenn man es gezielt sucht, abspricht, die Zeit hat usw. Usf.
Kann natürlich auch einfach mangelndes .. was auch immer sein – Engagement, Konkurrenzdenken?, Lustlosigkeit. Ich weiß es nicht.
Gibt sehr gute Workshops – gibt sehr schlechte Workshops. Gibt gute Workshopleitungen und gibt sehr schlechte. Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Trotzdem bin ich ein Fan von Workshops generell. Zumindest, wenn eben sinnvoll und gewinnbringend.
Kann schon sein. Schulleitung würde ich heute zumindest auf gar keinen Fall sein wollen und auch nicht machen. Ich weiß nicht, ob und wie da vllt. „Druck von oben“ und „Ruf“ usw. ein Zusammenspiel finden.
Ich hatte in meiner Berufslaufbahn auch schon „Führungskräfte“/eine Schulleitung, wo ich gar nicht mit klar kam. Gibt es halt. War mitunter einer von vielen Gründen mich gegen das Regelschulssystem zu entscheiden. Der starre hierarchische Ablauf an einigen Schulen ist nicht so meins. Das „muss“ ich auch nicht persönlich tragen. Gibt aber auch sehr gute Schulleitungen. Auch solche durfte ich kennenlernen.

Geht da nicht um „Nest-Beschmutzen“. Kritik am Schulsystem gibt es hier ständig. Kritik am Referendariat auch. Kritik an Schulleitungen usw. auch. Kritik an andere Lehrkräfte auch. Kritik an Studien, Eltern, SuS, Politiker usw. usf. Die Frage ist nur das „wie“ und „warum“.
Ist doch gut. So sollte es auch sein. Qualität > Quantität oft. Haben alle Seiten am meisten von.
Hm, naja gut. Aber das klingt ja schon Richtung „Aufgezwungener Workshop“ … Da wären wir dann wieder bei obiger Möglichkeit.
Warum hat denn die Schulsozialarbeiterin den Workshop nicht mit begleitet? Das wäre doch eigentlich zielführend und logisch gewesen? V. A. Wenn sie den „eingefädelt“ hatte … Das verstehe ich ehrlich gesagt gar nicht. Natürlich trotzdem (auch) schlecht für Sie in dem Fall gewesen … Aber das müsste man mit wirklich mal erklären, warum eine Schulsozialarbeiterin das plant, jedoch nicht durchführt und offenbar die betroffene Lehrkraft zumindest nicht unbedient gewillt war/begeistert war. Schlechte Kommunikation? Schlechte Planung? Da hakte es zumindest an mehreren Stellen dann anscheinend.

Doch kann man. Je nach Klasse, Thema und Person ist das so. Warum sie das sagte und dann nicht anwesend war würde mir allerdings auch interessieren. Was sagte sie denn dazu? Sprechen Sie mit diesen Lehrkräften nicht darüber?
Ich kann dazu nur sagen … Je nach Schule und „Workshop“ wäre ich da gaaanz vorsichtig. Die Aufsichtspflicht obliegt wie bereits erwähnt eben weiterhin bei der Lehrkraft.

Gut, das steht mal so im Raum. Manches wird auch gerne mal bisschen überspitzt und beschönigt. Soll jetzt nicht in Ihrem Fall gelten – einfach mal grundlegend als Feststellung bei einigen Projekten und „wie zeige ich mich als Schule öffentlich“.
Ist auch nichts negatives per se dran. So eine „Danksagung“ ist immer schön. Zeigt zumindest Wertschätzung/Anerkennung im besten Fall.

Mika
5 Tage zuvor

Sehr geehrte Frau Mensah-Schramm,

Ich wollte eigentlich nicht mehr dazu kommentieren, weil Ihre Antworten mir das Gefühl gegeben haben, dass Sie das von mir und anderen beschriebene Problem nicht verstehen wollen oder können.
Jetzt begeben Sie sich in die Rolle der Einzelkämpferin, welche gegen den Widerstand der Masse von Lehrkräften Missstände an den Schulen aufdeckt.

Nein, Frau Mensah-Schramm, Sie stehen hier nicht in der Kritik, weil Sie gegen Hass und Hetze auftreten und Workshops dazu durchführen. Ich habe in all den veröffentlichten Kommentaren hier (die anderen kenne ich nicht) nur Hochachtung dafür herauslesen können.

Sie stehen hier in der Kritik, weil Sie generalisiert Lehrer als empathielos und desinteressiert an der Arbeit gegen Rassismus bzw. Hass bezeichnet haben.

Vielleicht versuchen Sie mal einen Perspektivwechsel und versetzen sich in die Rolle einer Lehrkraft, die tagtäglich im Spannungsfeld von Kindern/Jugendlichen unterschiedlichster Glaubensrichtungen arbeitet, vielleicht dazu noch in einer Region mit sehr stark rechtsaußen geprägter Elternschaft. Sie sind tagtäglich damit beschäftigt , Ihren Kindern beizubringen, dass jeder Mensch wertvoll ist und dass für jeden das Grundgesetz gilt. Und Sie arbeiten immer wieder gegen Eltern an, denen „Deutschland den Deutschen“ oder „From the river to the sea“ oder „alle Araber sind Mörder“ von der Stirn leuchtet. Und dann lesen Sie ein Interview mit einer Aktivistin, die Ihnen mitteilt, Sie sollten mal Empathie und Engagement zeigen.

Ich wünsche Ihnen für Ihre Arbeit viel Kraft, Fröhlichkeit und schöne Begegnungen, und natürlich Gesundheit.
Mika

Mika
5 Tage zuvor
Antwortet  Bla

@Bla
Vielen Dank für diese sehr ruhige und sachliche Analyse. Ich schließe mich dem in Inhalt und Form voll an.
Mika

Besseranonym
8 Tage zuvor

Sehr geehrte Frau Mensa-Schramm,

“ massenhafter Aufschrei “ – wo sollte der sein?
Wie Sie lesen konnten, versuchte ich immer wieder Sachlichkeit und Inhaltsbezogenheit zu fordern-fördern.
Nach Ihrer letzten Antwort bleibt nur zu sagen: „Beide Seiten“ ( schon das ist ätzend ) bedienen ihre Befindlichkeit; das Thema an sich wird zur Nebensache.

Beste Grüße

DerechteNorden
12 Tage zuvor

„… Oh liebe Leute: ich selbst hatte während meiner Tätigkeit einen Lehrerkollegen, der mich vor den Schülern tätlich angegriffen hatte, nachdem ich ihm widersprochen habe.
Natürlich ohne Folgen für ihn!“

Ich weiß nicht, wo und wann das war, aber in meinem Bundesland (und somit an meiner Schule) wäre es niemals möglich, dass jemand mit so etwas ungeschoren davonkäme. Ich habe auch noch nie von so etwas gehört.

All Ihre Schilderungen kommen mir sehr, sehr befremdlich vor. Aber ich arbeite ja auch in SH. Auch wenn wir eine CDU-Bildungsministerin haben, so würde die das alles niemals dulden.
Ich kann aber nicht einschätzen, wie es in Ostdeutschland ist.
Aber Sie sollten trotzdem keine solchen Pauschalurteile abgeben.

Irmela Mensah-Schramm
11 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Dieser Vorfall war in einer Schule in Berlin-Tempelhof! Also, auch im Westen ist derartiges möglich.
Ich finde es schon bemerkenswert, meine tatsächlich real erlebten und im Interview geswchilderten Dinge infrage zu stellen: haben Sie Gegenbeweise?
Ehrlichkeit war und ist für mich oberstes Gebot!

potschemutschka
11 Tage zuvor

Ich habe Sie gerade mal gegoogelt. Chapeau für IhrAktionen gegen Nazi-Schmierereien!
Allerdings möchte ich auch meine Kollegen in Schutz nehmen, die tagtäglich mit den verschiedensten Herausforderungen kämpfen müssen und deshalb sensibel auf immer mehr Forderungen von Politik und Gesellschaft reagieren. Die meisten geben ihr bestes, fühlen sich aber zunehmend im Stich gelassen und als Sündenböcke dargestellt.
Bitte bedenken Sie auch, die Zeiten als Sie noch Heilpädagogin für GE waren haben sich geändert und die Zusammensetzung der Schüler anderer Schulen (nicht GE) ist heute auch eine andere als noch vor 20 Jahren.

Irmela Mensah-Schramm
10 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Daher – grundsätzlich- fühlten sich ‚alle persönlich von mir angegriffen, es hätte es auch verstanden werden müssen, dass ich gemäß der Fragen zu meinen Erfahrungen ehrlich und folgerichtig geantwortet habe und es müßte doch gerade auch jenem Personenkreis bekannt sein, dass Kritik grundsätzlich an die gerichtet ist, die sie verdient haben. Wenn die meisten ihr Bestes tun,- ich habe es auch wiederholt erwähnt, dass ich auch gute – sehr gute Erfahrungen mit Lehrkräften gemacht und mich sogar mit ihnen angefreundet habe.
Meine ach so schlimme Kritik gilt jenen, die sie verdient haben!

potschemutschka
10 Tage zuvor

@Irmela Mensah-Schramm
Warum kann man nicht einfach mal andersherum die Sache aufzäumen? Warum werden immer die schlechten Dinge hervorgehoben? Würde man evtl. nicht mehr erreichen, wenn man positive Beispiele hervorhebt, um denen Mut zu machen, die sich in ihrem Einsatz für Demokratie oft alleingelassen fühlen?

Irmela Mensah-Schramm
8 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Das habe ich auch getan!
Man hat den Eindruck, dass all die Empörten – wie bei der Bildzeitung – nur die wirklich harmlose Überschrift gelesen haben und dabei buchstäblich dies wie „Terrorängste“ erlebten!

Pit2020
7 Tage zuvor

@Irmela Mensah-Schramm

„buchstäblich dies wie „Terrorängste“ erlebten!“

Hätten Sie es auch „ne Nummer kleiner“?

DerechteNorden
11 Tage zuvor

Wie soll ich denn Gegenbeweise haben? Ich komme ja – wie gesagt – aus Schleswig-Holstein. Dort bin ich seit 1996 im Schuldienst. Ich kann also nur sagen, dass es so etwas in SH in den letzten 28 Jahren nicht gegeben hat.
Ich zweifle doch auch gar nicht an, dass Ihre Erlebnisse so stattgefunden haben, ich bin nur sehr verwundert, weil mir aus meinem Bundesland solche Vorkommnisse absolut unbekannt sind. Unter den Teppich gekehrt wird hier so etwas auch nicht. Gerade, was rechte Umtriebe angeht, sind die Schulen hier sehr aufmerksam.
Und deshalb möchte ich Sie bitten, nicht so pauschal zu urteilen.

Irmela Mensah-Schramm
10 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Bitte verraten Sie mir mal Ihr bundesland.

Pit2020
10 Tage zuvor

@Irmela Mensah-Schramm

Ich bin zwar nicht angesprochen, aber:

Das schrieb @DerechteNorden doch!
„Ich komme ja – wie gesagt – aus Schleswig-Holstein. Dort bin ich seit 1996 im Schuldienst.“

Hysterican
10 Tage zuvor

Hmmm, SH = Schleswig Holstein … das hat der Kollege doch geschrieben.

Irmela Mensah-Schramm
10 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Entschuldigung, das ‚B‘ hat „Kindergröße“ bekommen und rutschte durch.

DerechteNorden
10 Tage zuvor

Ich komme aus dem „echten Norden“ (höchstoffizieller Slogan meines Bundeslandes) auch Schleswig-Holstein genannt:)

Irmela Mensah-Schramm
10 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Hier noch an all der Empörten ein Nachtrag:

Zu diesem Feedback hier fühlte ich mich sehr daran erinnert an eine Gesamtkonferenz in meiner damaligen Schule (GB-Schule), wo ich die Schwerstbehindertenklasse übernommen hatte, gegen die sich aber das gesamte Kollegium massiv versperrte.
Als ich sagte, dass jedes Kind ein Recht darauf habe eine Chance zu bekommen, brach ein massiver Tumult aus und eine Kollegin ‚fauchte‘ mir entgegen: „nehmen Sie doch die Kinder zu sich nach Hause“!
Diese Kinder- bis auf eins – machten jedoch solche Fortschritte, dass man dies doch zur Kenntnis nehmen musste,- ob man wollte oder nicht!
Das ich aber nun darum kämpfen mußte, dass bei den Todesfällen der Kinder, wenigstens in der Konferenz ein kurzes Gedenken (mit Kerze & Foto) durchgeführt wird, ist schon mehr als bemerkenswert.

Immerhin habe ich es geschafft, während meiner fast 30 jährigen Dienstzeit, dass so manche meiner damaligen GegnerInnen FreundInnen wurden und PraktikantInnen immer wieder darum kämpften, bei mir das Praktikum machen zu dürfen!!

Ja, ich bin es gewohnt, solche Reaktionen zu bekommen, auch dass es Lehrkräfte gibt, die auf die nur leiseste – nicht mal persönliche – Kritik fast schon panisch reagieren!

DerechteNorden
9 Tage zuvor

Ja, wir sind alle doof.//

Besseranonym
9 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das war unnötig ):

DerechteNorden
9 Tage zuvor
Antwortet  Besseranonym

Nö, denn in dem Post, auf den ich reagiere, wird schon wieder suggeriert, dass es eher normal ist, dass Lehrkräfte ein unerwünschtes Verhalten an den Tag legen.
Dem wollte ich jetzt einfach mal entsprechen.;-)

Irmela Mensah-Schramm
8 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Es geht nicht darum, dass eben allgemein ‚die Lehrkräfte‘ unerwünschtes Verhalten an den Tag legen, aber es gibt sie – und das mit Sicherheit nicht wenige.
„Schwarze Schafe“ gibt es überall!
Ich war lange genug im Schulsienst und habe bei meinen Projekten – nachweisbar – skandalöse Verhaltensweisen erlebt, übrigens auch bei der Brandenburger Bildungsverwaltung!
Nicht wenige Schülerinnen und Schüler haben sich bei mir immer wieder beklagt!
Das aber interessiert niemanden. Hauptsache: „Wir wurden zu Unrecht angegriffen“!
Teilweise sehr unflätige Unterstellungen sowohl gegen die Redaktion, als auch gegen mich persönlich, bestätigten jedoch wiederum, dass wohl in der Lehrerschaft einiges im Argen ist!

Das Interview mit mir war wohl fällig und notwendig, um zu offenbaren wie es läuft hierzulande, nicht laufen kann/darf und wie es auch besser gehen könnte!
Wo der Wille ist, da ist auch ein Weg!
Das nehmen sich all die ach so persönlich durch mein Interview „angegriffenen“ Lehrkräfte bitte zur Kenntnis!

DerechteNorden
8 Tage zuvor

Bitte lesen Sie einfach den zwar sehr langen, aber sehr aufschluss- und hilfreichen Beitrag von @Bla.

Irmela Mensah-Schramm
6 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Hilfreich ist der überhaupt nicht, denn ich lasse mir von niemanden vorschreiben, 1. wie ich formuliere und 2. meine Äußerungen über bestimmte Vorfälle, die ich nicht erfunden habe, sondern für die es auch Zeugen gibt.
Wenn ein (behindertes) Kind, welches den Übergriff gegen mich direkt mitbekommen hatte, weinend nach Hause kommt – eben auch nach dem hier beschriebenen Vorfall des grundlos ausrastenden Lehrers, der später wegen einem anderen Vorfall ‚zwangspensioniert‘ wurde, mag dies wohl nicht anzuzweifeln sein.
Hyper sensible Lehrkräfte gibt es genügend!

DerechteNorden
5 Tage zuvor

Nun ja, wenn Sie eben so formulieren wollen, dann ist das eben so. Sie sollten sich über kritische Reaktionen dann aber nicht wundern.
Zwar wiederhole ich mich, aber sei’s drum: Ich zweifle Ihre Erlebnisse nicht an. Darum ging es mir in meinen an Sie gerichteten Posts gar nicht.

Danke aber dafür, dass Sie an Schulen und auch hier aktiv sind!

Bla
5 Tage zuvor

1. Sie können formulieren, wie Sie wollen.
1.1 Ich darf das allerdings kritisieren, wie ich will.
Die Kritik können Sie annehmen oder nicht. Wenn Sie jedoch weiter in der Richtung – so ungeschickt – formulieren, dann wiederholt sich das Spiel.
Ist doch in Ordnung? Ich habe mit „dem Spiel“ kein Problem. Werde es auch weiterhin kritisieren, wenn sowas als Pauschalaussage von Ihnen getätigt wird.

2. Hatte ich Ihnen nie und nirgends abgesprochen. Das [Bezug auf, dass ich es unterstellen würde] erfinden Sie halt eben. Ist ein Strohmann-Argument. Dazu ein seeehr schlechtes.
2.1 Sollte ich das wirklich irgendwie doch Ihnen unterstellt haben: Gerne her mit dem Zitat und der Kritik. Nehme ich dann auch entgegen. Kann auch mal passieren. Würde mich nur in dem Fall hier sehr wundern.
Also: Ich warte ich die Zitate.

Saskia
7 Tage zuvor

Dass Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit zu wenig beachtet, thematisiert und bekämpft würden, kann ich beim besten Willen nicht feststellen. In meiner Wahrnehmung ist dieses Thema sogar zu einem Modethema geworden.
Beim Antisemitismus sehe ich die Sache allerdings anders. Was sich an Judenfeindlichkeit in unserem Land, unseren Schulen und Universitäten abspielt, ist unerträglich. Ausgerechnet Juden müssen sich in Deutschland wieder vor handfesten Angriffen fürchten und um ihre Sicherheit bangen. Hier wünschte ich mir tatsächlich mehr Problembewusstsein und Handlungsbedarf.

Irmela Mensah-Schramm
6 Tage zuvor
Antwortet  Saskia

Es fragt sich aber wie damit verfahren wird,.
Etwa verordnete Teilnahme an Stolpersteinlegung wegen rechtsradikaler Aktivitätebn in der Schule – wie in Burg? Sehr zweifelhaft !
Bin ich auch eine Antisemitin , weil ich mich für Menschenrechte eben a u c h für die Palästinenser einsetze, mit dem Slogan auf meiner Tasche “ Das Blutvergießen in Gaza stoppen“?
Völkerrecht geht a l l e an, auch die israelische Regierung, die inzwischen sogar laut UN gegen das Völkerrecht verstößt!
Außerdem: all die jüdischen Organisationen interessiert es überhaupt nicht, dass ich seit fast 40 Jahren übelste antisemitische Hetze entferne, die von der Zivilgesellschaft und den Behörden offenbar recht lange geduldet wurde.
Auch das kann ich nachweisen!
Jetzt haben wir es wieder: ich Böse trample nicht nur auf ‚die‘ Lehrkräfte, sondern nun auch auf der armen Zivilgesellschaft herum

Mika
5 Tage zuvor

„Bin ich auch eine Antisemitin , weil ich mich für Menschenrechte eben a u c h für die Palästinenser einsetze, mit dem Slogan auf meiner Tasche “ Das Blutvergießen in Gaza stoppen“?“
Ich würde Sie, wenn ich Sie mit dieser Tasche sähe, um die Ergänzung: „Freilassung der israelischen Geiseln durch die Hamas!“ bitten. Von Ihrer Reaktion darauf würde ich meine Einschätzung, ob Sie Antisemitin sind, abhängig machen.
Das ist aber ein anderes Feld.

Anne S.
6 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

„…dass Lehrkräfte ein unerwünschtes Verhalten an den Tag legen.“

Nun ja, manche Äußerungen von gewissen Schreibern hier bestätigen leider oft genug genau dieses Vorurteil. Macht ja aber anscheinend auch Spaß. Dann bitte aber auch hinterher nicht beleidigt sein, wenn man es zur Sprache bringt oder zufrieden damit leben, wenn man Lehrkräfte irgendwie doof findet. Smiley!

DerechteNorden
5 Tage zuvor
Antwortet  Anne S.

? Also, ich erfahre hier sehr viel negatives Feedback bezüglich meiner Fürsprache integrative Schulsysteme betreffend, würde aber niemals auf die Idee kommen, dass Lehrkräfte allgemein diesbezüglich so ablehnend sind. Ich finde aufgrund dieses Feedbacks nicht alle anderen Lehrkräfte doof.

Anne S.
5 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich auch nicht, wie ich oben bereits geschrieben habe. Ich wollte lediglich ausdrücken, dass sich manche nicht wundern müssen, wenn man aufgrund des hier gezeigten Verhaltens und der hier getätigten Äußerungen sich in den eigenen Vorbehalten gegenüber Lehrkräften bestätigt fühlen. Und genau das wurde ja oben beklagt.

Hysterican:

„OK… und ich wünsche mir, dass weite Teile der Bevölkerung der BRD und auch die Aktivistin Frau Mensah-Schramm gegenüber Herabwürdigung und Lehrkräftefeidlichkeit sensibler werden.“

Bla
5 Tage zuvor
Antwortet  Anne S.

Man darf Lehrkräfte doof finden. Ist ein subjektives Empfinden. Ob das begründet ist, ist etwas anderes.

Zu sagen, dass alle Lehrkräfte ein unerwünschtes Verhalten an den Tag legen ist eigentlich Verleumdung, unwahre Tatsachenbehauptung/Falschbehauptung, üble Nachrede und Rufschädigung.
Ich weiß schon … Ist jetzt nicht direkt personenbezogen und juckt auch „keinen“. Ändert halt eben trotzdem nichts dran …
Das ist auch egal, wie sich einzelne – v. A. hier im „Forum“ – verhalten.
Gerade bei und mit Anonymitäten. Könnten ja theoretisch auch alles Lehrerhasser sein, welche das absichtlich so machen. Rein hypothetisch.

Aber gut … Lehrkräftemangel lässt grüßen. Auch da braucht sich dann „niemand“ wundern. Kann man dann auch doof finden. Wundern braucht man sich jedoch auch nicht.
Spielball der Nation könnte man dazu auch sagen.

Anne S.
5 Tage zuvor
Antwortet  Bla

„Zu sagen, dass alle Lehrkräfte ein unerwünschtes Verhalten an den Tag legen ist eigentlich Verleumdung, unwahre Tatsachenbehauptung/Falschbehauptung, üble Nachrede und Rufschädigung.“

Jetzt wird’s wieder haarsträubend. Wo habe ich das geschrieben? Mit den anderen genannten Dingen kenne ich mich hingegen hervorragend aus, danke der Nachfrage.

„Aber gut … Lehrkräftemangel lässt grüßen. Auch da braucht sich dann „niemand“ wundern. Kann man dann auch doof finden. Wundern braucht man sich jedoch auch nicht.
Spielball der Nation könnte man dazu auch sagen.“

Verstehe ich nicht und wundern tue ich mich auch nicht. Ansonsten: Bitte konkret treten mit Beispielen und nicht nur so ein bisschen nebulöses Dahergemobbe. Damit kann ich nichts anfangen.
Spielball der Nation? Was soll das heißen? Bitte erläutern Sie mir das doch genauso ausführlich mit Tatsachen wie in Ihren anderen langgezogenen Antworten. Ich bin gespannt. 🙂

Mika
5 Tage zuvor
Antwortet  Anne S.

Ich bin zwar nicht @Bla, aber antworte Ihnen mal. Meinem Verständnis nach hat Bla nicht Sie mit „Zu sagen, dass alle Lehrkräfte ein unerwünschtes Verhalten an den Tag legen ist eigentlich Verleumdung…“ gemeint, sondern Frau Mensah-Schramm, die sich in diesem Sinne ausgedrückt hat. Daran entzündete sich die Diskussion hier.
Sie können also ganz entspannt Ihren Feierabend genießen.
Liebe Grüße, Mika

Anne S.
5 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Danke, wünsche ich ebenfalls! Ich wiederhole mich zwar und verabschiede mich auch langsam aus der Diskussion, meine aber nach wie vor, dass es auch nicht die Absicht von Frau Mensah-Schramm war, alle Lehrkräfte dieser Welt anzusprechen. Ich habe es so jedenfalls von Anfang an nicht gelesen. Was danach kam, ging halt, wie das so oft ist, wenn es menschelt, hin und her.

Bla
5 Tage zuvor
Antwortet  Anne S.

Haben Sie nicht geschrieben. Das war generell angemerkt. Sorry, falls es so rüber kam. War nicht gewollt und nicht beabsichtigt. War mehr eine Einordnung. Die natürlich in „der Realität“ keine Anwendung findet. Meine Aussage ist trotzdem – haarsträubend gesehend – richtig.
Dann können Sie das wohl bestätigen… Auch wenn es „haarsträubend“ ist.

Naja, die Beliebheit des Lehrerberufs geht anscheinend bis offensichtlich zurück. Das hat mitunter viele Gründe. Eines der Gründe ist das Image – teils hausgemacht und großteils durch andere gemacht.
Daher einfach: Der Lehrermangel wird so – durch solche „Anfeindungen“ (NICHT Sie, generell) wohl nicht geringer.
Das ist dann auch nicht verwunderlich, dass der Lehrerberuf eben für viele unattraktiv bleibt. Eines vieler Gründe eben.

„Spielball der Nation“ bedeutet, dass von überall die Zurufe kommen und „jeder“ was fordert – egal ob Zuschauer oder „Coach/Chef“. Dazu weiß es auch „jeder“ besser … Man kennt es ja selbst aus der eigenen Schulzeit.
Beim Fußball ist das so ähnlich. Dort sind auch alle cleverer und besser/fitter als die Profis. Egal ob es die Spielentscheidungen, die Coaches oder den Schiedsrichter betrifft.
Schuld sind dann xy (Spieler/Schiedsrichter …). Hier oft die Lehrkräfte.
Ab und an ist es halt so. Oft ist es nicht so.
Kurzum: Auf die Schule wird „alles“ (immer mehr) abgewälzt.
„Die da unten“ (Lehrkräfte, Soz.-Päds., SL, usw.) müssen das dann richten. So wieder die Forderung.

Was „Dahergemobbe“ jetzt bedeuten soll weiß ich nicht? Daher kann ich dazu nicht sagen.

Konkrete Beispiele kann ich natürlich bringen … In welche Richtung denn?
Forderungen? Naturschutz, Umweltschutz, gegen Rassismus/Antisemitismus/Radikalisierung usw., mehr Ausflüge, mehr für Berufe/Unternehmen, mehr Deutsch, mehr Mathe, mehr individuelle Förderung, (mehr) Inklusion, mehr für Entwicklungsländer, mehr Aufklärung, mehr Prävention, mehr Digitalisierung, mehr Ernährungsberatung/-aufklärung, mehr, mehr Projekte, mehr AGs, mehr Ganztag, weniger Ganztag, mehr/weniger Hausaufgaben, bessere/strengere/leichtere Tests, mehr …. Die Liste ist lang.
Zum Nullkosten-Preis. Außer evtl. der eigenen Gesundheit.

Anne S.
5 Tage zuvor
Antwortet  Bla

Ansonsten kann ich nur sagen: Ich habe nicht ganz schlecht zurückgespielt. Hätten Sie das auch gekonnt, wo Sie sich hier hinter Ihrer Anonymität verstecken können und wahrscheinlich jetzt nicht mehr ganz so konkret werden, weil könnte ja unangenehm werden?

Mika
5 Tage zuvor
Antwortet  Anne S.

Bin ich hier beim Tennis? Geht doch nicht um Punkt-Satz-Sieg!

Anne S.
5 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Ich dachte ja auch, dass das Spiel eigentlich „Wünsch-dir was“ heißt?!

DerechteNorden
5 Tage zuvor
Antwortet  Anne S.

Wie sollte @Bla denn konkret werden, wenn es um etwas sehr Allgemeines geht.
„Spielball der Nation“ bedeutet wohl sowas wie „Das müssen die Schulen/Lehrkräfte übernehmen“, (Für „das“ setzen Sie wahlweise folgende Begrifflichkeiten ein: Berufsorientierung, damit alle ihren Wunschberuf einerseits und Arbeitgeber andererseits die besten Azubis finden; Aberziehen von Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus Mobbinggelüsten; Beratung bzgl gesunder Ernährung, Steuererklärung, Abschließen von Verträgen, guter Lebensführung; Verhinderungung von Suchterkrankungen, psychischen Problemen, Missbrauch, Misshandlung, Verwahrlosung; sinnvoller Umgang mit digitalen Medien; Schwimmkurse; Vermittlung SÄMTLICHER der Gesellschaft nützlichen Werte; …), aber sie dabei nicht unterstützen, sondern sie im Gegenteil für Probleme verantwortlich machen.
Ich denke, dass Sie das jetzt verstehen.

Anne S.
5 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ja, sehr gut sogar. Danke für die Ausführung.

Bla
5 Tage zuvor
Antwortet  Anne S.

So lange es ein Passball ist, passt doch alles. Und wenn wir gegeneinander spielen, dann schießen wir halt gegenseitig Tore. Auch okey für mich.

Warum sollte ich nicht ganz so konkret werden? Sie dürfen gerne genauer Fragen. Auch Detailfragen, wenn Sie wollen oder Fallbeispiele. Ich bin da relativ offen. Bestimmte Sachen werde ich nicht preisgeben. Genau, der Anonymität wegen. Die würde ich gerne beibehalten. Ansonsten: Immer her mit den Bällen.

Och, damit mir etwas unangenehm wird, muss man schon mehr „leisten“. Da bin ich ganz andere Sachen gewohnt. 😉
Also: Gerne. Bin für sachliche Diskussionen zu haben und offen.